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KIT und FIZ erforschen digitalen Wandel in der Wissenschaft

Bild: Markus Breig, KITBild: Markus Breig, KIT
In DiTraRe geht es unter anderem um Methoden der künstlichen Intelligenz in der biomedizinischen Technik, etwa bei Computermodellen des Herzens.

Die digitale Transformation der Wissenschaft betrifft alle Disziplinen. Die Änderung wissenschaftlicher Methoden etwa durch datengestützte Analysen führt auch zu veränderten tradierten Methoden in den einzelnen Fächern. Hier komme es darauf an, diesen Wandel sowohl den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als auch den Datennutzenden gegenüber zu verdeutlichen und die Auswirkungen der Transformation auf die Wahrnehmung von Wissenschaft in der Gesellschaft zu untersuchen, teilt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in einer Pressemeldung mit. Transparente und reproduzierbare Erkenntnisprozesse seien für das Wissenschaftssystem selbst grundlegend - und davon ausgehend auch für Vertrauen in Forschung auf gesellschaftlicher Ebene. Mit ihrer interdisziplinären Ausrichtung bringen das KIT und FIZ Karlsruhe eine Voraussetzung mit, um dieses Thema ganzheitlich zu bearbeiten. Forschenden des KIT geht es dabei etwa darum, bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern das Bewusstsein für Fragen der Informationssicherheit bei der Erhebung, Auswertung und Speicherung von sensiblen Informationen zu stärken und sie über praktikable Sicherheitslösungen zu informieren. Zudem forschen sie zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse in die Gesellschaft hinein. Dabei kommen insbesondere Methoden der Technikfolgenabschätzung zum Einsatz. Das Arbeitsprogramm von DiTraRe (Digital Transformation in Research) ist in vier Forschungsclustern organisiert, die jeweils von einem konkreten wissenschaftlichen Anwendungsfall ausgehen. So widmet sich der Forschungscluster 'Geschützte Datenräume' dem Anwendungsfall 'Sensible Daten in der Sportwissenschaft'. Die weiteren Forschungscluster befassen sich mit intelligenter Datenerfassung (Anwendungsfall: Smarte Labore in der Chemie), mit KI-basierten Wissensräumen (Anwendungsfall: Künstliche Intelligenz in der Biomedizinischen Technik) sowie mit Publikationskulturen (Anwendungsfall: Veröffentlichung großer Datenmengen).

Karlsruher Institut für Technologie

Dieser Artikel erschien in IT&Production 4 (Mai) 2023 - 10.05.23.
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