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Stefan Ehrlich von SQL Projekt im Interview

Mit Low-Code zu passgenauer Software

Anfang März 2023 hat die Low-Code Association in 14 Thesen prognostiziert, wie Low-Code und No-Code die IT-Branche und den Arbeitsalltag von Unternehmen verändern könnten. Die Durchdringung der Arbeitsprozesse mit IT-Unterstützung wird deutlich ansteigen, meint Stefan Ehrlich, Vorstand von SQL Projekt, einem Mitglied der Low-Code Association.

Bild: SQL Projekt AGBild: SQL Projekt AG
Stefan Ehrlich, Vorstand, SQL Projekt

Welches sind Ihrer Meinung nach die zentralen Folgen, die sich durch die Verwendung von Low-Code- und No-Code-Technologie in der IT-Branche und auch im Arbeitsalltag ergeben?

Stefan Ehrlich: Im Arbeitsalltag führen Low-Code- und No-Code-Ansätze dazu, dass viel mehr Menschen, die nicht mehr IT-Spezialisten sein müssen, Spezial-Anwendungen erstellen und Prozess-Abläufe modellieren können. Bisher wurden für die Unterstützung von Arbeitsprozessen teilweise recht aufwendige Auswahlverfahren sowie Anpassungsprojekte von Standard-Anwendungen durchgeführt oder Individual-Lösungen direkt neu entwickelt. Mit Low-Code- und No-Code-Ansätzen können viel mehr Arbeitsprozesse im Unternehmen mit IT unterstützt werden, als auf konventionellen Wegen. Somit steigt die Durchdringung der Arbeitsprozesse mit IT-Unterstützung deutlich. Für die IT-Branche verschiebt sich das Wertschöpfungsmodell noch mehr hin zu Schaffung und Nachnutzung einzelner Lösungsbausteine, wobei die Nachnutzung zunehmend direkt durch die Kunden erfolgt. Da Low-Code- und No-Code-Ansätze deutlich kürzere Entwicklungszyklen ermöglichen, können Anwendungen durch Iterationen passgenauer gestaltet und auch schneller an sich ändernde Rahmenbedingungen angepasst werden.

SQL Projekt AG

Dieser Artikel erschien in IT&Production 4 (Mai) 2023 - 10.05.23.
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