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213t Material aus dem Sperrlager geholt

Prozessverbesserung per Simulationssoftware

Press-, Zieh- und Stanzteile sowie Baugruppen für die Automobilindustrie sind das Metier von Weser Metall Umformtechnik. Hunderttausende davon fließen täglich in die weltweite Produktion ein. Um robuste und qualitativ stabile Fertigungsprozesse sicherzustellen, kommt eine Prozesssimulation mit AutoForm-Sigma zum Einsatz.

Bild: AutoForm Engineering GmbH - WMU Weser Metall Umformtechnik GmbHBild: AutoForm Engineering GmbH - WMU Weser Metall Umformtechnik GmbH
Mithilfe der Softwaremodule von AutoForm ließen sich Fehlerursachen aufspüren und die Herstellungsprozesse entscheidend optimieren.

Weser Metall Umformtechnik ?

... gehört seit 2012 zum südkoreanischen Sungwoo-Hitech-Konzern. Der Hersteller hochwertiger Karosserieteile und Zusammenbauten beliefert alle namhaften Automobilhersteller. Um den Ansprüchen an die Bauteile, aber auch die Komponenten und Werkzeuge zu genügen, hat WMU ein Qualitätsmanagementsystem aufgebaut, mit dem die Vorgaben der IATF 16949 erfüllt werden.

www.wmu.de

Im August letzten Jahres traten bei WMU, einem Hersteller von hochwertigen Karosserieteilen und Zusammenbauten, Probleme bei der Produktion eines Längsträgers für einen europäischen Automobilhersteller auf: Sporadisch wurden an dem Tailor Welded Coil (TWC) Risse nahe einer Schweißnaht festgestellt. Bis dahin war der Längsträger per Transferwerkzeug in neun Stufen gefertigt worden. "Die Bleche liefen dafür nach einem Richtwerk und einer Schlagschere in die Presse ein", schildert Arne Jonas Bytom, Key User Autoform bei WMU. "Anschließend wurde die Rechteckplatine in das Werkzeug eingeladen und per Crashform umgeformt, wobei es unregelmäßig zu unterschiedlich langen Kantenrissen kam." Um eine unsichere Produktion auszuschließen, verschob der Zulieferer sofort größere Mengen des Materials in ein Sperrlager, was sich letztlich auf 20 Coils belief. Auf Basis der aktuellen Werkzeugdaten nahm WMU eine Simulation mit AutoForm Forming als Einzelsimulation vor. Ziel war, den Fall mit passenden Versagenskriterien abzubilden. Dabei erfolgte über die Edge Cracks-Funktion der Nachweis, dass ein Zusammenhang zwischen dem Verschleißgrad des Platinenschneidwerkzeugs und der Kantenrissempfindlichkeit besteht - gerechnet in der AutoForm Cloud. Weil die Empfindlichkeit im verschlissenen Zustand bei 1,33 (1 gleich Versagen) und im scharfen bei 0,95 lag, wurde mit der Simulation auch belegt, dass schon mit einem unverschlissenen Werkzeug Risse auftreten konnten. Ein Ergebnis, das sich mit den Beobachtungen des Automobilzulieferers deckte.

AutoForm Engineering GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production 5 (Juni) 2023 - 13.06.23.
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