Anzeige

Schnellere Updates für Cyber-physikalische Systeme

Bild: Bildagentur PantherMedia /solcansergiuBild: Bildagentur PantherMedia /solcansergiu

Cyber-physikalische Systeme (CPS), wie etwa Autos oder Produktionsanlagen, stecken voller elektronischer und mechanischer Komponenten, die von Software gesteuert werden. Jedoch ist es eine Herausforderung, die Systemarchitekturen solcher Systeme fortwährend konsistent zu halten. Neue Methoden dafür soll ein Sonderforschungsbereich (SFB) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickeln. Fahrzeuge, Züge, Flugzeuge, Smarthomes oder Produktionsstätten - cyber-physikalische Systeme kombinieren elektronische und mechanische Elemente mit Software. Die Entwicklung dieser Systeme ist hochkomplex, da es viele Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Komponenten gibt. "Ändert sich beim Auto zum Beispiel etwas am Kabelbaum, muss sich auch der Durchmesser des Kabelschachtes ändern", sagt Professor Ralf Reussner, der Sprecher des SFB am KIT. Dafür müssten sich Elektrotechnik und Maschinenbau abstimmen. Abstimmungsbedarf gebe es genauso bei Änderungen an der Software. Heute geschehe das in der Industrie während regelmäßiger Treffen zwischen den Disziplinen. Diese Prozesse seien aber nicht nur umständlich, sondern auch schwerfällig und fehlerträchtig, erklärt Reussner. "Ideal wäre, die Updates beim Auto genauso schnell und umstandslos aufzuspielen wie bei einem Smartphone, oder neue Funktionen einfach zukaufen und downloaden zu können."

Karlsruher Institut für Technologie

Dieser Artikel erschien in IT&Production Newsletter 25 2023 - 31.05.23.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com