Anzeige

Mit Manufacturing-X zum föderativen Datenökosystem

Datokratie: Von der Vision zum Umsetzungsvorschlag

Manufacturing-X steht für eine branchenübergreifende Initiative zum Aufbau eines föderativen Datenökosystems nach demokratischen Werten. Digitale Souveränität, Gleichberechtigung, Vertrauen und Sicherheit sind tragende Säulen einer Datokratie. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland auszubauen, bei gleichzeitiger Stärkung von Resilienz und Nachhaltigkeit. Dieser Artikel beschreibt einen technologischen Umsetzungsvorschlag.

Bild: Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen der Universität Stuttgart

Der sich anbahnende European Data Act sieht vor, dass Unternehmen zukünftig gewisse Daten gegenüber ihren Kunden und Dritten preisgeben müssen. Für die Industrie ergeben sich durch gemeinschaftliche Datenräume eine Vielzahl an Geschäftsmodellen und Möglichkeiten. Jedoch bedarf das bi- und multilaterale Datenteilen einer gemeinsamen Grundlage. Es muss Regeln geben, die sich am Vorbild demokratischer Werte orientieren, um Datensouveränität, Datensicherheit sowie Gleichberechtigung und Vertrauen zwischen den Akteuren sicherzustellen. Dieser Maxime folgend, ist ein Gegenentwurf zur zentralisierten Plattformökonomie erforderlich, die einen Intermediär zwischen den Akteuren vorsieht. Manufacturing-X widmet sich diesem Thema und verfolgt das Ziel durch den Aufbau eines föderativen Datenökosystems. Dabei werden Akteure abseits zentraler Plattformen direkt miteinander verknüpft. Zentralisiert ist lediglich eine kleingehaltene Anzahl an Federation Services, etwa Dienste zur Authentifizierung und zum Identitätsabgleich, die den sicheren und vertrauenswürdigen Betrieb des Datenraums gewährleisten.

ISW Institut für Steuerungstechnik der

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 6 (Juni) 2023 - 19.06.23.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de