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Vollautomatisierte Anlage zur dekorativen Oberflächenbeschichtung

Alles aus einer Hand

Mit der Herstellung von Produktionsanlagen für optische Datenträger - von der CD über die DVD bis zur Blu-Ray-Disc - ist die Firma Singulus Technologies groß geworden. Das dabei gewonnene Know-how hat das Unternehmen in immer neue Branchen übertragen können: Halbleiterindustrie, Solartechnik, Medizintechnik, Automotive und andere Bereiche, in denen Vakuum-Dünnschichttechnik und Beschichtungen gefragt sind. Bei der Automatisierungstechnik setzt Singulus auf Lösungen von Mitsubishi Electric. In den neusten Anlagen für dekorative Beschichtung arbeiten jetzt auch Sechsachsroboter des gleichen Herstellers.

Hochwertige dekorative Beschichtungen von Teilen aus Kunststoff, Metall, Keramik oder Glas sind in vielen Anwendungen gefragt. Typische Beispiele sind Verpackungen für Kosmetika, wie Lippenstifte oder Mascara. Da es in der Regel um hohe Stückzahlen geht, müssen Anlagen, die solche dekorativen Beschichtungen aufbringen, einen entsprechend hohen Durchsatz haben. Außerdem soll der Personalaufwand möglichst gering sein, die Anlagen müssen also vollautomatisch arbeiten.

Mit den Anlagen der Serie Decoline II bietet Singulus eine solche Lösung an, die alle Prozessschritte der Beschichtung in einem Inline-Verfahren vollautomatisch erledigt. Dies beginnt mit der Beladung von Substratträgern mit auf Linearachsen montierten Greifern. Diese setzen die Substrate auf spezielle Substratträger ab, die je nach Größe bis zu 18 Bauteile fassen. Anschließend werden die Oberflächen unter deionisierter Atmosphäre mit Rotationsdüsen gereinigt, um eventuell vorhandene Staubteilchen zu entfernen. Bevor die erste Lackschicht aufgebracht wird, sorgt eine Beflammung dafür, dass die Oberfläche optimal vorbereitet ist. Die Grundierung, die in der nächsten Station aufgebracht wird, besteht aus einem UV-härtenden Lack. Nachdem der Lack ausgehärtet ist, gelangen die Substratträger über eine Schleuße in das Herzstück der Anlage - den Polycoater. Dort wird unter Vakuum die Oberfläche der Substrate mit einem Metall oder einer Metalllegierung beschichtet.

Als Verfahren dient die Kathodenzerstäubung im Vakuum (Sputterdeposition), bei der eine Plasmaentladung Atome aus einem Target herausschlägt, die sich dann auf der Oberfläche des Werkstücks niederschlagen. Auf diese Weise entsteht eine hauchdünne und sehr homogene Metalloberfläche. Nach dem Sputtern verlässt der Substratträger die Vakuumkammer über eine zweite Schleuße. Und es erfolgt die zweite UV-Lackierung. Hierbei können auch farbige Lacke verwendet werden; Die Gestaltungsmöglichkeiten sind dadurch extrem vielfältig.

Mitsubishi Electric Europe B.V.

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 (Juli) 2023 - 17.07.23.
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