Interview mit Florian Vogel zum Hybridsteckverbinder-Portfolio und zur IEC-Standardisierung
"Normierung schafft Anwendersicherheit und öffnet neue Märkte"
Das Beckhoff-Portfolio an Hybridsteckverbindern und damit auch die One Cable Automation (OCA) hat sich bereits in der Praxis bewährt. Welche technischen Vorteile mit diesen Steckverbindern verbunden sind und welche Bedeutung deren Standardisierung in einer IEC-Norm für die dezentrale Automatisierung haben wird, verdeutlicht das Interview mit Florian Vogel aus dem Produktmanagement I/O.


Was zeichnet die Hybridsteckverbinder von Beckhoff aus? @Interview_Grundschrift:Florian Vogel: Grundsätzlich dienen Hybridsteckverbinder dazu, Power und Daten über eine Leitung zu übertragen und dadurch Kabel und Steckverbindungen einzusparen.

Für welche Einsatzfelder bzw. Anwender ist diese Standardisierung von besonderer Bedeutung? @Interview_Grundschrift:Alle Nutzer, egal ob Maschinenbauer, Endanwender z.B. aus dem Automotive-Sektor oder Gerätehersteller, sehen hier nach unseren Erfahrungen einen klaren Bedarf. Zumal ein IEC-Standard ja nicht bedeutet, dass damit die Entwicklung für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte ins Stocken gerät. Ganz im Gegenteil, unsere modularen Hybridsteckverbinder eignen sich hervorragend sowohl für den Retrofit aktueller Anlagen als auch in Verbindung mit Ethercat G/G10 für Anlagenweiterentwicklungen der nächsten zehn oder 20 Jahre. Eine solch deutliche Zukunftsorientiertheit ist für einen normierten Standard allerdings durchaus ungewohnt, in diesem Fall aber gegeben. @Interview_Grundschrift: Inwiefern profitieren insbesondere Gerätehersteller und Technologie-Nutzergruppen wie die Ethercat Technologie Group? @Interview_Grundschrift:Die Gerätehersteller haben ein großes Interesse an einem IEC-Standard, weil dieser eine weltweite Verfügbarkeit der Komponenten fördert und sicherstellt. Außerdem führen die Offenheit durch eine Standardisierung und eine entsprechende Anbietervielfalt in der Regel zu einem wesentlich niedrigeren Beschaffungspreis. Für Technologiegruppen wie die ETG steht ein anderer, für sie sehr wichtiger Aspekt im Vordergrund: Diese Organisationen möchten sich möglichst voll auf die Entwicklung ihrer Technologie konzentrieren und nicht mit der dafür notwendigen Peripherie befassen. Aber auch die Hersteller von Steckverbindern haben durchaus ein Interesse daran, sich an Standards zu orientieren. Denn häufig fehlt ein komplettes Portfolio an Rundsteckverbindern und die Standardisierung kann hier einen schnellen Markteinstieg erleichtern. Mit der One Cable Automation ist Beckhoff einer der Vorreiter im Bereich der dezentralisierten Automatisierung. @Interview_Grundschrift: Inwiefern werden die Hybridsteckverbinder das Konzept der Dezentralisierung noch vorantreiben? @Interview_Grundschrift:Beckhoff hat mit CP-Link, OCT und später Ethercat P schon sehr früh das Thema der Einkabellösung vorangetrieben und umgesetzt. Es gibt also über unser gesamtes Portfolio hinweg - von IPC und Motion über I/O bis hin zu den neuen Produktkategorien MX-System und Vision - bereits Möglichkeiten für eine dezentralisierte Automatisierung mit PC-based Control von Beckhoff. Mit den modularen Hybridsteckverbindern lässt sich diese One Cable Automation zukünftig noch konsequenter und durchgängiger realisieren. n @Interview_Grundschrift:
Das Beckhoff-Portfolio an Hybridsteckverbindern und damit auch die One Cable Automation (OCA) hat sich bereits in der Praxis bewährt. Welche technischen Vorteile mit diesen Steckverbindern verbunden sind und welche Bedeutung deren Standardisierung in einer IEC-Norm für die dezentrale Automatisierung haben wird, verdeutlicht das Interview mit Florian Vogel aus dem Produktmanagement I/O.


Was zeichnet die Hybridsteckverbinder von Beckhoff aus? @Interview_Grundschrift:Florian Vogel: Grundsätzlich dienen Hybridsteckverbinder dazu, Power und Daten über eine Leitung zu übertragen und dadurch Kabel und Steckverbindungen einzusparen.
Beckhoff Automation GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in Industrial Communication Journal 3 (Oktober) 2023 - 29.09.23.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de