Automatisierungs-Highlights von Wago auf der SPS 2023
Besser steuern
Pünktlich zur SPS bringt Wago das Linux-basierte, echtzeitfähige Rexroth-Betriebssystem ctrIX OS auf seine Geräte. Darüber hinaus werden neue Features sowohl für die hauseigenen Controller als auch für die I/O-Systeme gezeigt.
Auf den Edge Devices der mittleren und hohen Leistungsklassen setzt Wago jetzt auf das Linux-basierte, echtzeitfähige Betriebssystem ctrlX OS. Anwender können entscheiden, ob sie den speziell darauf zugeschnittenen Edge Controller 400 nutzen oder den leistungsfähigen Edge Computer, der alternativ mit Standard-Linux läuft. Darüber hinaus besteht nicht nur freie Wahl bei den Programmiersprachen, sondern auch bei der Anbindung von Apps und Hardware.
Der Edge Controller besitzt nun auch eine DNV-Schiffszulassung, so dass er im maritimen Bereich für performante Steuerung und Datenverarbeitung mit Cloud-Funktionalität nutzbar ist. Der Edge Controller ist via Codesys programmierbar, unterstützt Containertechnik wie Docker und verfügt über diverse Schnittstellen aus dem Steuerungsumfeld.
Kompakt-SPS mit CAN
Um mit Geräten, Komponenten und Systemen via CAN kommunizieren zu können, ist der Compact Controller 100 nun auch mit dieser Schnittstelle erhältlich. Er hat die gleichen technischen Eigenschaften wie die bereits bestehende Variante. Anwendung findet die SPS vor allem in Applikationen mit einer geringen Anzahl von I/O-Signalen, in denen auch eine CAN-Kommunikation nötig ist. Zudem verfügt der Controller über eine leistungsstarke Dualcore-CPU, sodass er auch in Applikationen genutzt werden kann, die viel Rechenleistung verlangen. Einsätzen lässt sich das Gerät sowohl als wirtschaftlicher CAN-Master zur Anbindung von untergeordneten Slaves als auch als kompakter CAN-Slave unter leistungsstarken Master-Steuerungen.
Um den Compact Controller 100 kennenzulernen und zu testen, bietet Wago jetzt ein Starterkit an. Es soll eine einfache, schnelle und günstige Möglichkeit bieten, um in die Steuerungswelt des Herstellers und das IIoT einzusteigen - ganz gleich, welchen Kenntnisstand der Anwender besitzt. Das Starterkit ist ready to use, Anwender können direkt loslegen und verdrahten.
Codesys und doppelter Flash-Speicher
Im Rahmen der Umstellung auf Codesys wurde die neue Version der Kleinsteuerung PFC100 mit mehr Speicher ausgestattet. Durch die Erweiterung des Flash-Speichers auf 4GB und der Verdoppelung des RAM-Speichers ist die SPS nun gut für Codesys gerüstet und kann größere Projekte speichern. Auch ein durchgängiges Engineering aller Wago-Controller, die Vereinheitlichung von Projekten sowie deren Skalierung ist jetzt möglich. Die neue Version macht die Steuerung auch fähig für eine digitale Rechteverwaltung. So lassen sich nun alle lizenzbehafteten Erweiterungen nutzen. Modular erweiterbar ist das Gerät für Industrieanwendungen aber auch für die Gebäudeautomatisierung geeignet.
Einfache Einbindung ins I/O-System
Ein neues serielles Schnittstellenmodul soll eine einfache, standardisierte Verbindung zwischen externen Geräten mit einer RS485/422/232-Schnittstelle und dem Wago-I/O-System schaffen. Damit lassen sich auch Gateways von den unterstützten Feldbussen zu einer seriellen Schnittstelle realisieren. Ein zuschaltbarer Abschlusswiderstand sowie ein zweistufig zuschaltbares Bias-Netzwerk sind bereits integriert und können zusätzliche externe Komponenten sowie deren Verdrahtung ersetzen. Zudem ist das Modul beliebig konfigurierbar und individuell auf die jeweilige Applikation anpassbar. Aufgrund frei wählbarer Baudraten ist es offen für alle Geräte.
Neues bei IO-Link
Mit dem neuen 4-Port-IO-Link-Master für das I/O System 750 ist der gleichzeitige Betrieb von bis zu vier unterschiedlichen IO-Link Devices oder digitalen Standardsensoren/-aktoren feldbusunabhängig möglich. Jeder Port kann pro Übertragungsrichtung 32 Bytes an Prozessdaten übertragen, ohne auf die De-/Fragmentierung der Prozessdaten über ein Steuerungsprogramm zurückgreifen zu müssen. Zusammen mit dem IO-Link Configurator von Wago ist die Konfiguration und Parametrierung der Devices unkompliziert möglich. Der Analog IO-Link Converter für das I/O System Field ermöglicht es, Signale von Analogsensoren und -aktoren im Feld mit einem IO-Link-System zu erfassen und auszugeben. Dazu gehören zum Beispiel Strom und Spannungssignale im Maschinenbau, in der Robotik sowie in der Fertigungs- und Automobilindustrie. Der Converter kann Eingangssignale im Bereich von 4-20mA verarbeiten und lässt sich IO-Link-Modus oder im Stand-alone-Modus betreiben. Über ein Display können Anwender Messsignale im Feld ablesen.
Update für Feld-I/Os
Durch ein neues Firmware-Upgrade des I/O Systems Field können IO-Link-Geräte jetzt mit den Parametern der Gerätebeschreibung (GSD-Datei) parametriert und einfach in das Gesamtsystem eingebunden werden. Zudem unterstützen alle Feldbusmodule das Kommunikationsprotokoll MQTT. Zusätzliche Funktionen verbessern das Load-Management durch detaillierte Überwachung von Strom-, Spannungs- und Temperaturlasten. Abweichungen von den Erwartungswerten werden erfasst, gemeldet und können Maßnahmen für die vorbeugende Wartung auslösen. Die hohe Stromtragfähigkeit der I/O-Ports ermöglicht den Anschluss leistungsfähiger Sensoren und Aktoren. Damit beim Maschinenhochlauf/Einschalten die 24V-Netzteile durch die Einschaltströme nicht überlastet werden, können die I/O-Ports sequentiell und zeitgesteuert zugeschaltet werden, bevor die Steuerung ihren Hochlauf beendet hat. Zulassungen für Länder wie Kanada, USA und Südkorea runden das Update-Paket ab.
Schaltzentrale für Engineering-Apps
Mit dem Wago Navigator finden Nutzer alles Wichtige zu den Engineering-Apps des Anbieters an einer Stelle. Informationen über neue Versionen und Updates werden über einen zentralen Benachrichtigungsdienst automatisch bereitgestellt und können direkt heruntergeladen werden. Dabei ist der Navigator vollständig in das Windows-Messaging integriert. Durch spezielle Hinweise zu Security-relevanten Versionen wird auf besonders wichtige Updates aufmerksam gemacht.
Pünktlich zur SPS bringt Wago das Linux-basierte, echtzeitfähige Rexroth-Betriebssystem ctrIX OS auf seine Geräte. Darüber hinaus werden neue Features sowohl für die hauseigenen Controller als auch für die I/O-Systeme gezeigt.
Auf den Edge Devices der mittleren und hohen Leistungsklassen setzt Wago jetzt auf das Linux-basierte, echtzeitfähige Betriebssystem ctrlX OS. Anwender können entscheiden, ob sie den speziell darauf zugeschnittenen Edge Controller 400 nutzen oder den leistungsfähigen Edge Computer, der alternativ mit Standard-Linux läuft. Darüber hinaus besteht nicht nur freie Wahl bei den Programmiersprachen, sondern auch bei der Anbindung von Apps und Hardware.
Der Edge Controller besitzt nun auch eine DNV-Schiffszulassung, so dass er im maritimen Bereich für performante Steuerung und Datenverarbeitung mit Cloud-Funktionalität nutzbar ist. Der Edge Controller ist via Codesys programmierbar, unterstützt Containertechnik wie Docker und verfügt über diverse Schnittstellen aus dem Steuerungsumfeld.
WAGO GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 12 (SPS-Messe) 2023 - 06.11.23.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de