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Investition in die Energieversorgung von morgen

Blaupause für industrielle Gleichstromnetze

Rund 35Mio.? nimmt Phoenix Contact für ein Produktions- und Technologiezentrum in die Hand. Das Gebäude mit der internen Nummer 60 schafft am Stammsitz Blomberg 18.485m² neue Nutzfläche für 400 Arbeitsplätze. Die Besonderheit: Das Familienunternehmen zeigt hier die Vernetzung der Sektoren Energie, Mobilität, Infrastruktur und Gebäude. Es entsteht so eine erlebbare Blaupause für skalierbare Lösungen, mit denen sich ganze Quartiere im Sinne einer All Electric Society vernetzen lassen. Eine wesentliche Grundlage für die Sektorenkopplung: Der Einbau eines Gleichstromnetzes.

Bild: Phoenix Contact GmbH & Co. KGBild: Phoenix Contact GmbH & Co. KG
Gebäude 60 am Standort von Phoenix Contact in Blomberg

ODCA: Die Gleichstromallianz

Unter dem Dach des Zentralverbands der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) entstand im November 2022 die Open Direct Current Alliance - kurz ODCA. Phoenix Contact gehört zu den 33 Gründungsunternehmen - alle im Wesentlichen das Who is Who der deutschen Elektrotechnik-, Automatisierungs- und Automobilindustrie. Das Ziel der ODCA: Der weltweite Aufbau von Energiesystemen mit Gleichstrom sowie die allgemeine Etablierung über zahlreiche Anwendungen hinweg. Die ODCA betrachtet den Einsatz von Gleichstrom in der Industrie als Startpunkt, um einer ressourcenschonenden und CO2-neutralen Welt ein Stück näherzukommen.

Das Gebäude 60 macht die heutigen Möglichkeiten für optimierte Energieketten von der Erzeugung über die Verteilung bis hin zu Speicherung und Verbrauch erlebbar. Hierbei integriert Phoenix Contact z.B. thermische Energie zu einem Wärmenetzwerk auf lokaler Ebene - realisiert mit Wärmepumpen und einem 1.500 Kubikmeter großen Eisspeicher. Das Ziel dabei: Integration und Nutzung der kompletten Abwärme aller Prozesse. Elektrisch betrachtet, kommen im ersten Ausbauschritt Batteriespeicher, zwei PV-Anlagen und ein partielles Gleichstromnetz zum Einsatz. Daran angebunden ist unter der Prämisse Vehicle to Grid bidirektional ausgelegte Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Gerade die strategische Entscheidung, ein Gleichstromnetz für den industriellen Einsatz zu installieren, bringt die Energiewende entscheidend voran: Regenerative Energiequellen, Batteriespeicher und Elektromobilität basieren auf Gleichstrom und lassen sich leichter integrieren. Zudem kann ein Gleichstromnetz Verlustleistungen wirksam reduzieren, etwa durch die Nutzung der Rekuperationsenergie, wenn Elektromotoren bremsen. Frank Stührenberg, CEO von Phoenix Contact, ist angesichts dieser nachhaltigen Werte von der Entscheidung, das neue Gebäude 60 in Blomberg mit einem Gleichstromnetz auszurüsten, jeden Tag mehr überzeugt. Gleichstrom gebe der All Electric Society schließlich als notwendiges Energieverteilnetz einen gehörigen Innovationsbooster. Das neue Gebäude lässt sich insofern "mit einer Miniatur unseres Marktpotenzials vergleichen".

Phoenix Contact GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 1 (Februar) 2024 - 16.02.24.
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