Anzeige

Industrie-PCs und Switches von Efco

Lebensdauer von Maschinen verlängern

In Teil 1 (SCHALTSCHRANKBAU 07/2023) der zweiteiligen Serie erläuterte Helmut Artmeier, Geschäftsführer von Efco Electronics in Deggendorf, warum es nicht selten zu Störungen oder gar Ausfällen an Maschinen kommt, die nahezu rund um die Uhr im Einsatz sind. Teil 2 beschreibt nun einfache Maßnahmen, die es ermöglichen, die Lebensdauer eines solchen komplexen Systems zu verlängern.

Was tun bei Windows 7?

Wie zahllose Anlagen weltweit läuft auch das in diesem Artikel beschriebene System unter dem Betriebssystem Windows 7. Microsoft hat die Unterstützung für dieses Betriebssystem - und damit die Belieferung mit Sicherheitsupdates - am 14. Januar 2020 eingestellt, also vor bald vier Jahren. Marktanalysten schätzen den aktuellen Anteil von Windows 7 an allen Windows-Betriebssystemen trotzdem noch auf knapp 4 Prozent weltweit. Für viele IPCs in Bestandsanlagen ist der Umstieg auf andere Versionen des Betriebssystems aus Gründen der Kompatibilität keine Option. Eine Möglichkeit, solche Systeme dennoch gegen Angriffe von außen zu schützen und weiterhin Sicherheitsupdates zu bekommen, ist einen Rechner zwischen Anlage und Internet zu schalten, der als Gateway funktioniert und z.B. unter Windows 11 läuft. Mit dem U3-D80-Compact, dem Eagle-Eyes AIM10 sowie dem Eagle-Eyes AIH13 hat Efco Windows-11-Enabler genau für diese Applikation entwickelt.

Mit dem in Teil 1 beschriebenen Wissen im Hintergrund hat Efco ein automatisiertes Apothekensystem nach einem Ausfall inspiziert. Auslöser für den Stillstand war zunächst ein defektes Standard-19V-Laptop-Netzteil, das - mangels dafür vorgesehener Montagemöglichkeit - auf dem Boden lag. Dass sich schaltungstechnisch unmittelbar vor dieser latent ausfallgefährdeten Komponente eine professionelle, batteriegestützte USV mit 600W befand, um kurzzeitige Netzstörungen zuverlässig vom Industrie-PC fernzuhalten, empfanden die Experten als etwas skurril. In der Realität der Anlage existieren also zwei unabhängige Spannungsebenen: Einerseits eine redundant ausgelegte 24V-Versorgung für die SPS und ihre Komponenten sowie andererseits eine 230V-Schiene für die Versorgung des Industrierechners. Um solche Doppelstrukturen zu vermeiden, haben alle Industrie-PCs von Efco einen Weitbereichs-DC-Eingang und akzeptieren beliebige Versorgungsspannungen zwischen 9 und 36V. Das heißt im Klartext: Nach der Umrüstung wird der Industriecomputer direkt aus dem 24V-Netz der Automatisierungstechnik versorgt. Das zusätzliche 19V-Netzteil als Fehlerquelle entfällt ebenso wie die 230V-USV und die gesamte Verkabelung.

EFCO Electronics GmbH

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 2 (April) 2024 - 05.04.24.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.schaltschrankbau-magazin.de