Verschlusstechnik mit System für den Schaltschrankbau
Zuverlässiger Schutz für hochsensible Elektronik
Was haben Schalt-, Steuerungs- und Serverschränke gemeinsam? Sie unterliegen hohen Anforderungen, denn sie müssen die Elektronik und andere, zum Teil hochsensible Geräte im Schrankinnenraum bestmöglich schützen. Weder Staub noch Schmutz oder Wasser darf eindringen. Ebenso muss der Inhalt vor dem Zugriff unberechtigter Personen gesichert werden. Wie das gelingt, zeigt die Firma Emka mit ihren ausgeklügelten Verschlusssystemen.


Wie lassen sich große Schalt- und Steuerungsschränke, die vielleicht zusätzlich noch schwer zugänglich sind, sicher verschließen? Türen mit einer Höhe von 2.000mm und mehr dichten häufig an den Ecken nicht richtig ab und bieten keine adäquate Aufbruchsicherheit. Mehrfachverriegelungen mit Zungen innerhalb der Dichtung sind in solchen Fällen das Mittel der Wahl, da sie aufgrund der zahlreichen Verschlusspunkte eine bestmögliche Verteilung der Schließkräfte ermöglichen.



Leicht und korrosionsbeständig: Mehrpunktverriegelung aus Kunststoff
Sollen Schaltschranktüren mit einer Höhe von 800 bis 2.200mm mit einer kostengünstigen Verschlusslösung verriegelt werden, bietet sich das Leichtbau-Verschluss-System aus glasfaserverstärktem Kunststoff an. Sämtliche Stangen und Verschlusskomponenten bestehen aus diesem korrosionsbeständigen, langlebigen, leichten, aber robusten Material. Zusätzliche Vorteile ergeben sich in der Anwendung durch nahezu geräuschlose Öffnungs- und Schließvorgänge. Kunden profitieren von einem hohen Maß an Flexibilität, denn dank eines neu entwickelten Adapters lassen sich alle Verschlüsse mit Flachstangenaufnahme - also Schwenkgriffe und Schlüsselschilder mit Stangenschloss sowie Hebelgriffe - mit dem neuen Kunststoffsystem verbinden. Außerdem kann man die Lösung sowohl innerhalb als auch außerhalb der Dichtung einsetzen. Bei der Anwendung innerhalb der Dichtung wird die Kunststoffstange einfach am Verschlusselement eingeklipst und mit speziellen Stangenführungen an der Türinnenseite befestigt. Je ein Auflaufschuh an beiden Stangenenden sowie ein Verschlussblech am Innenrahmen komplettieren mit einer Zunge am Verschlusselement die Drei-Punkt-Verriegelung. Bei der Anwendung außerhalb der Dichtung werden für die Montage mindestens zwei Verschlusshalter am Türrahmen benötigt. Je nach Größe des Schrankes werden weitere Verschlusshalter angebracht. Ob innerhalb oder außerhalb der Dichtung - die symmetrische Anordnung der Verschlusskomponenten und Scharniere ermöglicht problemlos einen Anschlagwechsel der Tür. Außer durch die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten punktet das System auch durch eine um 20 Prozent gesteigerte Festigkeit und um 30 Prozent verringerte Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Metallstangensystemen. Und das alles bei einer deutlichen Gewichtsreduzierung, die auch aus ökologischer Sicht - unter anderem beim Transport über weitere Strecken - große Vorteile bietet.

Schließvorgänge per App steuern und verwalten
Das Smartphone als digitalen Schlüssel nutzen - das ermöglicht der neue Agent E BLE. Der auf Funktechnik basierende Schwenkgriff wird mit der neuen, kostenfreien App 'Emka Smart Access Key' angesteuert. Mit dem smarten Zugriff gewährt die Verwaltungssoftware nur den berechtigten Personen einen kontrollierten Zugang. Damit lassen sich Serverschränke mit sensiblem Inhalt bestmöglich und komfortabel sichern. Eine aufwändige Schlüsselverwaltung und verschiedenschließende Schließzylinder sind passé, die komplette Zutrittsberechtigung wird mit einer Verbindung zur Cloud-Infrastruktur per Smartphone administriert. Damit werden die Schließvorgänge komplett über die App gesteuert und dokumentiert. Die Kommunikation zwischen App und Griff basiert dabei auf Bluetooth Low Energy (BLE). Nach wie vor bietet Emka auch den batteriebetriebenen, kabelgeführten oder kabellosen Schwenkgriff Agent E an, der mithilfe von RFID-Karten geöffnet werden kann. Wie sein Vorgänger ist der neue Agent E BLE für nahezu alle marktüblichen Serverschränke einsetzbar und schnell montiert. In den Schränken ist dazu keinerlei Verkabelung nötig und der laufende Betrieb muss für die Installation nicht unterbrochen werden. Die Verwaltung der Griffe und die Vergabe von Berechtigungen erfolgen ebenfalls über die kostenlose App 'Emka Smart Access Admin'. Über diese App werden das Griff-Management sowie die Benutzerverwaltung gesteuert. Unterschiedliche Berechtigungen können vergeben werden, die permanente, temporäre oder einmalige Schließvorgänge erlauben. Damit lassen sich beispielsweise auch Serviceeinsätze schnell und komfortabel realisieren. Die Identität des Nutzers wird zu Beginn geprüft. Nach erfolgreichem Login steht je nach Berechtigung eine Liste von freigegebenen Verschlüssen zur Verfügung. Nach Auswahl und Antippen des gewünschten Griffes öffnet sich nach kurzer Zeit der Hebel am Schwenkgriff und kann manuell bewegt werden. Wird der Schwenkgriff wieder verschlossen, zeigt dies die App ebenfalls an. Automatische Push-Nachrichten erinnern den Nutzer, sollte er einmal vergessen, den Schrank zu schließen. Die Protokollierung der Zutritte und Zugriffsversuche ermöglicht eine lückenlose Kontrolle und führt damit zu einer gesteigerten Sicherheit für den Anwender. Zum Start der App (April 2024) lässt sich derzeit nur der Agent E BLE mit ihr bedienen. Darüber hinaus plant Emka eine Erweiterung des Systems auf sämtliche Verschlusslösungen aus dem bekannten Produktprogramm. Ob der Schutz vor Wasser, Schmutz und Staub, die Sicherung gegen Einbrüche oder die Einführung einer lückenlosen Zutrittskontrolle - nur mit der richtigen Verschlusslösung können Schalt-, Steuerungs- und Serverschränke ihre Funktion bestmöglich erfüllen. Emka bietet zahlreiche modular aufgebaute Systeme für die immer komplexer werdenden Einsatzbereiche und gestiegenen Anforderungen in unterschiedlichen Branchen.
Was haben Schalt-, Steuerungs- und Serverschränke gemeinsam? Sie unterliegen hohen Anforderungen, denn sie müssen die Elektronik und andere, zum Teil hochsensible Geräte im Schrankinnenraum bestmöglich schützen. Weder Staub noch Schmutz oder Wasser darf eindringen. Ebenso muss der Inhalt vor dem Zugriff unberechtigter Personen gesichert werden. Wie das gelingt, zeigt die Firma Emka mit ihren ausgeklügelten Verschlusssystemen.


Wie lassen sich große Schalt- und Steuerungsschränke, die vielleicht zusätzlich noch schwer zugänglich sind, sicher verschließen? Türen mit einer Höhe von 2.000mm und mehr dichten häufig an den Ecken nicht richtig ab und bieten keine adäquate Aufbruchsicherheit. Mehrfachverriegelungen mit Zungen innerhalb der Dichtung sind in solchen Fällen das Mittel der Wahl, da sie aufgrund der zahlreichen Verschlusspunkte eine bestmögliche Verteilung der Schließkräfte ermöglichen.
EMKA Beschlagteile GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 1 (Februar) 2024 - 23.02.24.Für weitere Artikel besuchen Sie www.schaltschrankbau-magazin.de