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IFS-Befragung unter 1.700 Entscheidern

Unternehmen können KI-Erwartungen des Managements nicht erfüllen

Deutsche Führungskräfte wollen dem Hype um künstliche Intelligenz (KI) folgen, so das Ergebnis einer Studie von IFS. Die Unternehmen sind jedoch noch nicht in der Lage, die Erwartungen an die Technologie in der Praxis zu erfüllen.

An der Studie ’Industrial AI: the new frontier for productivity, innovation and competitiveness’ nahmen 1.700 Top-Entscheidungsträger aus 12 Ländern teil, darunter auch 207 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen: Fehlende Technologien Prozesse und Fähigkeiten bremsen die Umsetzung künstlicher Intelligenz. Die Befragten in Deutschland sehen sich dabei zwar strukturellen und technologischen Herausforderungen gegenüber, bleiben aber dennoch optimistisch. Die folgende Auswertung bezieht sich auf die Antworten der deutschen Führungskräfte.

Erwartungen entsprechen nicht der Realität

Eine Mehrheit von 91 Prozent erwartet massive Vorteile für ihr Unternehmen durch künstliche Intelligenz. Als die drei wichtigsten Bereiche, in denen KI Mehrwehrte bieten soll, nennen die Befragten Produkt- und Serviceinnovationen, kontinuierliches Business-Wachstum sowie die höhere Produktivität der Mitarbeitenden. Gleichzeitig geben 88 Prozent der Entscheider aus Deutschland an, dass der Hype um KI inzwischen so groß ist, dass auf ihnen ein erheblicher Druck für die schnellere Einführung von KI-Tools lastet. Als eine der größten Befürchtungen nennen die Teilnehmenden dabei, dass KI-Projekte in der Pilotphase stecken bleiben könnten, sofern sie nicht richtig geplant, umgesetzt und kommuniziert werden.

Viele Unternehmen haben der Einführung von KI keine Priorität eingeräumt und verfügen weder über die Infrastruktur noch über die Kompetenzen, um die erwarteten Vorteile zu nutzen. Laut IFS erfordert eine robuste industrielle KI-Strategie eine starke Kombination aus Cloud, Daten, Prozessen und Expertise. So glauben 86 Prozent, dass ein fehlender strategischer Ansatz ein Anzeichen dafür ist, dass das Unternehmen nicht über ausreichende Fähigkeiten verfügt, um KI-Anwendungen erfolgreich umzusetzen. Diese Einschätzung zeigt sich an anderer Stelle in der Studie: 43 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Expertise und Fähigkeiten der Mitarbeitenden in Bezug auf KI zwar akzeptabel, aber verbesserungswürdig seien.

IFS Deutschland GmbH

Dieser Artikel erscheint in www.it-production.com 2024 - 31.12.24.
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