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CNC-Steuerungsmodul für die Fertigung von Wendeschneidplatten

Perfekt geputzt zur Präzision

Wendeschneidplatten sind aus Hartmetallpulver gepresste Werkzeugteile, die als Schneidstoffe in der Zerspanungstechnik Anwendung finden. Die Firma Dorst hat sich als Maschinenbauer auf vollintegrierte Produktionszellen für deren Fertigung spezialisiert. Im Prozess spielt das SPS-integrierte Software-Modul 'M-CNC' von Bachmann eine zentrale Rolle für die Produktivität und Qualität.

Kleine, in großen Mengen benötigte Hartmetallteile wie Wendeschneidplatten werden in Hochleistungs-Pressautomaten und integrierten Produktionszellen gefertigt. Dabei wird Metallpulver unter hohem Druck in die gewünschte Form gepresst. Die Teilegeometrien unterscheiden sich je nach Verwendung, ihre Konturen müssen aber immer mikrometergenau sein.

Putzen der Pressstempel

"Ein entscheidender Punkt für eine reproduzierbar hohe Qualität und geringen Werkzeugverschleiß ist das Putzen der Pressstempel", erklärt Peter Blankenhagen, Entwicklungsleiter beim Maschinenbauer Dorst Technologies. Nach einer gewissen Anzahl von Pressungen sammelt sich dort Pulverstaub, der entfernt werden muss. Die große Herausforderung besteht darin, den Verdichtungsprozess so wenig wie möglich zu unterbrechen. Nur so lässt sich eine hohe Ausstoßrate erreichen. Dennoch muss die Reinigung der zum Teil komplex geformten Stempel rückstandsfrei gelingen.

Bei der integrierten Produktionszelle FlexCell von Dorst übernimmt eine vollintegrierte Handling-Einheit das Putzen. Sie führt die Bürsten und Absaugeinrichtungen während des Putzvorganges an den Presswerkzeugen entlang. "Übliche Systeme verfahren die Bürsten auf einfachen kreisförmigen oder rechteckigen Bahnen um die Werkzeugteile", beschreibt Applikationsleiter Thomas Seidl deren Einschränkungen. Die Verbesserungsidee von Dorst bestand nun darin, mit dem neuen Abnahmegerät der Zelle rotierende Bürsten frei im dreidimensionalen Raum bewegen und selbst sehr komplizierte Formen konturnah abfahren zu können. "Und zwar so, dass die Bediener der Anlage mit ganz einfachen Mitteln die Putzbahnen selbst definieren und zusammen mit dem Pressprogrammen ablegen können", beschreibt Seidl eine der Vorgaben. Zusammen mit Bachmann machte sich der Maschinenbauer an eine Lösung für die eingesetzte M200-Steuerung.

Bachmann electronic GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 8 (August) 2024 - 14.08.24.
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