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Eine offene und skalierbare IIoT-Plattformlösung

Vom Mittelstand für den Mittelstand

Das IIoT bietet der Fertigung ganz neue Möglichkeiten. Doch wie weit ist die Industrie in der Anwendung? Hat auch der Mittelstand das Potenzial schon erkannt? Und worin bestehen die konkreten Herausforderungen? Uwe Huber, Leiter HMI und IIoT Entwicklung bei KEB Automation, gibt Antworten auf diese und weitere Fragen und erklärt, welche Vorteile sich für den Maschinen- und Anlagenbau durch die neue Lösung NOA (Next Open Automation) ergeben.

Bild: KEB Automation KGBild: KEB Automation KG
Uwe Huber, Leiter HMI und IIoT bei KEB Automation: "KEB Automation hat sich als mittelständisches Unternehmen das Ziel gesetzt, insbesondere den Mittelstand, bei der Transformation hin zu einer ganzheitlichen Digitalisierung und Vernetzung der Fabriken m

Beim Einsatz von IIoT sehen sich Unternehmen nicht selten mit einigen Hürden konfrontiert: Dazu zählen fehlende beziehungsweise unklare Anwendungsfälle und deren Nutzen. Oft ist für die Unternehmen fraglich, für welche Zwecke IIoT-Technologien angewendet werden können und welchen monetären Mehrwert sie für den Kunden haben. Dabei spielen Kosten und Infrastruktur eine große Rolle. Die Implementierung erfordert Investitionen in Hardware, Software und Schulungen. Eigene IIoT-Plattformen haben eine hohe Anfangsinvestition und müssen gepflegt werden, was Ressourcen und Knowhow erfordert. Außerdem müssen IIoT-Lösungen und deren Abrechnungsmodelle skalierbar sein, um eine Vielzahl von Anwendungsfällen abzudecken. Unternehmen besitzen häufig Automatisierungskomponenten verschiedener Hersteller. IIoT-Lösungen müssen daher offen für diese heterogenen Systeme und die Umsetzung unterschiedlicher Kundenanforderungen sein. Zudem sind Sicherheit und Datenschutz wichtige Punkte, die berücksichtigt werden müssen. Die Vernetzung von Geräten erhöht das Risiko von Cyberangriffen und Datenlecks.

Einsatz von IIoT-Technologien bei KMU

Diese Herausforderungen bestehen vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Das Bilden von Kooperationen und Netzwerken ist eine Möglichkeit, um diese Hürden zu überwinden. Der Austausch mit anderen Unternehmen und Forschungseinrichtungen ist wichtig, um Verständnis und Wissen für IIoT-Technologien aufzubauen. Am besten definiert man zunächst einen kleinen, abgegrenzten Anwendungsfall, um erste Erfahrungen bei der Umsetzung zu sammeln. KEB Automation geht folgendermaßen vor, um den Einsatz von IIoT-Technologien bei KMU zu ermöglichen:

ä Analyse der Ausgangssituation: Bewertung bestehender Prozesse, Technologien und Ressourcen. Dabei ist die Frage zu klären: Wofür sollen IIoT-Technologien eingesetzt werden?

ä Klare Ziele definieren: Welche Ergebnisse sollen durch den Einsatz von IIoT-Technologien erreicht werden? Beispielsweise Effizienzsteigerung und Qualitätsverbesserung.

ä Schrittweise Umsetzung: Bei der Umsetzung nutzen wir die Werkzeuge, die uns mit NOA, der Automatisierungsplattform von KEB, zur Verfügung stehen und ergänzen sie um fehlende Funktionalitäten. Durch die Offenheit des Systems ist es möglich, an vielen Stellen kundenspezifische oder 3rd-Party-Lösungen einzubinden.

Wie der Maschinenbau von IIoT profitiert

Zu den zahlreichen Vorteilen, die das industrielle IoT für Unternehmen bereithält, gehört die vollständige Transparenz von Maschinen, Anlagen bis hin zu Standorten. Prozessdaten können in der Fertigung gesammelt, analysiert und daraus Maßnahmen zur Optimierung abgeleitet werden. Diese Abläufe lassen sich ebenfalls transparent und nachvollziehbar gestalten. Daraus resultiert ein verbessertes Management von Betriebs- und Ausfallzeit (Uptime/Downtime). Mittels Predictive Maintenance werden Anwender rechtzeitig über Anomalien im laufenden Prozess sowie die verbleibende Lebensdauer von Maschinen informiert. So werden Stillstandszeiten in der Fertigung verringert. Darüber hinaus lassen sich neue, digitale Geschäftsbereiche und -modelle erschließen, z.B. Pay-per-Use durch das Tracking der Nutzung von Assets wie Produktionsmaschinen.

KEB Automation KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 10 (Sep Okt) 2024 - 30.09.24.
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