Neuheiten zur SPS 2024 von Wago
Lösungs-vielfalt
Wie auch in den vergangenen Jahren stellt Wago anlässlich der SPS in Nürnberg wieder zahlreiche Neuheiten zur Fabrik- und Anlagen-Automation vor. Darunter sind unter anderem zwei neue Edge-Computer, Feldbuskoppler, Logikmodule für sichere Anwendungen sowie Industrial Media Converter.
Da Prozesse in der Industrie immer mehr Rechenleistung im Feld benötigen, bringt Wago zwei neue Edge Computer mit 16 und 32GB RAM auf den Markt. Sie zeichnen sich durch einen leistungsstärkeren Prozessor, größeren Arbeitsspeicher und einen erweiterten Temperaturbereich (-20 bis +60°C) aus. Diese Eigenschaften ermöglichen eine schnellere und verbesserte Datenverarbeitung in unterschiedlichen Einsatzgebieten, u.a. in der Automobilindustrie, der Fabrikautomation oder im Energiesektor (z.B. Micro- und Nanogrid). Dank des vorinstallierten Debian-Linux-Betriebssystems und der Containermanagementsoftware Portainer sparen Programmierer und Systemintegratoren Zeit bei der Inbetriebnahme, Wartung (z.B. Updates) sowie Erweiterung (u.a. Upgrades). Außerdem ermöglicht der neue Steckplatz M.2 den Einsatz von hochperformanten Erweiterungskarten.
Eine passende Ergänzung zu den Edge Computern bilden die neuen Erweiterungsgehäuse und -module, die mit den bereits im Portfolio geführten Versionen (ab Hardwarestand V2) sowie den neuen Geräten kompatibel sind. Hierbei kann der mit einem Atom-Prozessor ausgestattete Edge Computer mit einem Modul und der Edge Computer mit i7-Prozessor sogar mit bis zu zwei Erweiterungsmodulen ausgestattet werden. Dies ermöglicht eine kundenspezifische Konfiguration.
Für noch mehr Freiheitsgrade bieten die Mindener nun auch WiFi- und LTE-Kits an: Je nach Anforderung können die mit einem Atom-Prozessor ausgestatteten Edge Computer in wenigen Handgriffen mit WLAN oder LTE nachgerüstet werden, sodass Anwender mehr Flexibilität hinsichtlich der Gestaltung unterschiedlicher Lösungen genießen können.
Feldbuskoppler Profinet IO
Die Feldbuskoppler Profinet IO verbinden das Wago I/O System 750 mit Profinet IO, dem offenen industriellen Echtzeit-Ethernet-Standard für die Automatisierung. Ab sofort unterstützen die Koppler das S2-Redundanz-Protokoll. Das ermöglicht eine Kommunikation mit zwei redundanten Controllern. Bei einem Ausfall der übergeordneten Steuerung kann somit mit einer zweiten (redundanten) Steuerung weiterhin kommuniziert werden. Die Anlagenverfügbarkeit wird durch den Einsatz von redundanten Systemen mit Profinet erhöht.
Logikmodule für sichere Anwendungen
Die neuen Logikmodule ermöglichen es Anwendern, sichere Applikationen, wie beispielsweise Zweihandbedienung oder Türzuhaltung, auch ohne Sicherheitssteuerung zu realisieren. Die Logikmodule können als Modul hinter Wago-Steuerungen und Kopplern eingesetzt werden. Dies führt zu schnelleren Reaktionszeiten auf unterster Feldebene, da die Kommunikation über den Feldbus wegfällt. Parametriert wird die sichere Logik über den neuen Safety Editor. Aufgrund der Logikmodule kann eine Maschine jetzt inklusive einer Sicherheitsapplikation mit Wago -teuerungen, wie z.B. dem PFC, realisiert werden. Das Modul kann auch hinter einer sicheren Steuerung über Profisafe eingebunden werden. Das ermöglicht schnellere Sicherheitsreaktionszeiten und erlaubt den Aufbau von räumlich kleineren Sicherheitsapplikationen.
Analog IO-Link Converter
Die Analog IO-Link Converter ermöglichen eine einfache und kompakte Lösung, um konventionelle Analogsensoren und -aktoren im Feld in ein IO-Link-System einzubinden. Ab sofort stehen dem Anwender neue Analog IO-Link Converter zur Verfügung, welche die Möglichkeit bieten, Temperatursignale des Typs Pt100 und Pt1000 aufzunehmen und an einen IO-Link Master zur weiteren Verarbeitung zu übertragen.
16-Port-UnmanagedEthernet-Switch
Der neue Industrial-Eco-Switch mit 16 Gigabit-Ethernet-Ports und einer Übertragungsrate bis zu 1000Mbit/s ist die geeignete Lösung für den Aufbau von kleinen und mittleren Netzwerken. Die schmale Bauform mit Tragschienenadapter ermöglicht eine einfache Installation im Schaltschrank bei hoher Vibrations- und Schockbeständigkeit. Dadurch eignet sich der Eco-Switch vor allem für industrielle Anwendungen im Maschinenbau und allgemeine Automatisierungsanwendungen im dezentralen Schaltschrank.
Industrial Media Converter
Kommunikationsnetzwerke mit einer klassischen Verdrahtung über Ethernet-Kabel sind auf eine maximale Länge von 100m begrenzt. Um auch größere Distanzen überbrücken zu können, bringt Wago nun den neuen Industrial Media Converter in zwei Varianten auf den Markt: Er erweitert auf Kupferkabel basierende Netzwerke mit Glasfasertechnologie und bietet damit einhergehende Vorteile, wie z.B. das Überbrücken langer Übertragungswege. Neben einem Gigabit-Ethernet-Port verfügt der Industrial Media Converter über einen SFP-Port, über den dezentrale Ethernet-Geräte über Lichtwellenleiter an ein Netzwerk angebunden werden können. Bei der zweiten Variante kann der Ethernet-Port (IEEE 802.3at) zeitgleich zur Energieversorgung von PoE-Endgeräten eingesetzt werden.
Industrial PoE Injector
Strom und Daten über ein einzelnes Ethernet-Kabel auf eine Entfernung von bis zu 100m übertragen - diese Möglichkeit bietet die Technologie Power-over-Ethernet (PoE). Anwender können mit ihren PoE-fähigen Geräten somit nicht nur Daten austauschen, sondern über ein einziges Kabel diese gleichzeitig auch mit Energie versorgen. Gerade in Automatisierungsnetzwerken mit vielen Teilnehmern senkt jedes eingesparte Kabel den Verdrahtungsaufwand, spart Platz und Material- sowie Personalkosten. Außerdem ermöglicht diese Technologie die zentrale Steuerung von PoE-fähigen Endgeräten, wie Überwachungskameras oder IP-Telefone, und unterstützt Schaltschrankbauer und -planer, bestehende oder neue Netzwerke effizienter zu gestalten. Der neue Industrial PoE Injector mit zwei Gigabit-Ethernet-Ports setzt genau hier an: Er kann zwischen einem herkömmlichen Netzwerkswitch und einem PoE-fähigen-Gerät platziert werden und stellt somit eine einfache Option dar, Power-over-Ethernet in bestehende Netzwerke zu integrieren. Mit dem neuen Industrial PoE-Injector können Anwender jetzt bis zu 90W in ein Ethernet-Kabel pro Port über vier Adernpaare (4PPoE-Standard) einspeisen und dezentrale Systeme mit Strom versorgen. Die automatische Erkennung der Übertragungsrate (Autonegotiation) sowie die selbstständige Ermittlung der Sende- und Empfangsleitungen (Auto MDI-X) ermöglichen einen einfachen Betrieb.
Wie auch in den vergangenen Jahren stellt Wago anlässlich der SPS in Nürnberg wieder zahlreiche Neuheiten zur Fabrik- und Anlagen-Automation vor. Darunter sind unter anderem zwei neue Edge-Computer, Feldbuskoppler, Logikmodule für sichere Anwendungen sowie Industrial Media Converter.
Da Prozesse in der Industrie immer mehr Rechenleistung im Feld benötigen, bringt Wago zwei neue Edge Computer mit 16 und 32GB RAM auf den Markt. Sie zeichnen sich durch einen leistungsstärkeren Prozessor, größeren Arbeitsspeicher und einen erweiterten Temperaturbereich (-20 bis +60°C) aus. Diese Eigenschaften ermöglichen eine schnellere und verbesserte Datenverarbeitung in unterschiedlichen Einsatzgebieten, u.a. in der Automobilindustrie, der Fabrikautomation oder im Energiesektor (z.B. Micro- und Nanogrid). Dank des vorinstallierten Debian-Linux-Betriebssystems und der Containermanagementsoftware Portainer sparen Programmierer und Systemintegratoren Zeit bei der Inbetriebnahme, Wartung (z.B. Updates) sowie Erweiterung (u.a. Upgrades). Außerdem ermöglicht der neue Steckplatz M.2 den Einsatz von hochperformanten Erweiterungskarten.
Eine passende Ergänzung zu den Edge Computern bilden die neuen Erweiterungsgehäuse und -module, die mit den bereits im Portfolio geführten Versionen (ab Hardwarestand V2) sowie den neuen Geräten kompatibel sind. Hierbei kann der mit einem Atom-Prozessor ausgestattete Edge Computer mit einem Modul und der Edge Computer mit i7-Prozessor sogar mit bis zu zwei Erweiterungsmodulen ausgestattet werden. Dies ermöglicht eine kundenspezifische Konfiguration.
Für noch mehr Freiheitsgrade bieten die Mindener nun auch WiFi- und LTE-Kits an: Je nach Anforderung können die mit einem Atom-Prozessor ausgestatteten Edge Computer in wenigen Handgriffen mit WLAN oder LTE nachgerüstet werden, sodass Anwender mehr Flexibilität hinsichtlich der Gestaltung unterschiedlicher Lösungen genießen können.
WAGO GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 12 (SPS-Messe) 2024 - 04.11.24.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de