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Wettbewerbsvorteil durch objektorientierte Programmierung

Holzfasern einblasen

Im preissensitiven Umfeld benötigen Maschinenbauer vor allem zwei Dinge: eine kostengünstige, leistungsstarke Hardware und ein Entwicklungswerkzeug, das eine schnelle Markteinführung unterstützt. Wie die Vorteile genau aussehen, zeigt das Anwendungsbeispiel eines Herstellers von Einblasmaschinen für die Dämmtechnik, der in Sachen Automatisierung auf eine Systemlösung von Sigmatek setzt.

Holz ist ein Dämmstoff, der sich gut für die Isolation von Häusern eignet. Grund hierfür ist die Fähigkeit, Wärme zu speichern und sie zeitversetzt wieder abzugeben. Diese Phasenverschiebung beträgt ziemlich genau zwölf Stunden, sodass die Sonnenenergie, die tagsüber auf eine Fassade fällt, erst wieder nachts abgegeben wird, wenn sich die größte Hitze bereits gelegt hat. Da Häuser aus Massivholz teuer sind, braucht es Alternativen, um diese nützlichen Eigenschaften in der Breite nutzen zu können. Eine Alternativen findet sich in der Verarbeitung von Holzschnitzeln zu schwer brennbaren Holzfasern, die mit Hilfe spezieller Maschinen in die Außenhülle des Hauses, bei Bedarf auch in Innenwände und Böden zur Schalldämpfung, geblasen werden.

Ein Hersteller der dafür benötigten Einblasmaschinen ist die Firma Gutex aus Waldshut-Tiengen. Sie fertigt die Maschinen in verschiedenen Ausführungen, die sich etwa in der Aufnahme sowie in der Aufbereitung der Holzfasern unterscheiden. Sie verarbeiten je nach Ausführung einen oder mehrere Großballen mit je 270kg Gewicht. Die Ballen bestehen aus gepressten Holzfasern, die mit Hilfe einer Vorrichtung je nach Modell mit einem Kamm oder mit verzahnten Walzen aufgelöst werden. Von dieser Vorrichtung gelangen sie in ein Modul, das übrige Brocken und Klumpen auflöst. Anschließend fallen die Fasern in eine Zellradschleuse, die das Material über die Geschwindigkeit sowie mit Hilfe eines Schiebers portioniert, der die Größe des Einlasses reguliert. Von dort gelangen die nach dem First-in-First-out-Prinzip aufbereiteten Fasern über einen Schlauch zu den Dämmplatten, wo sie mit einer Dichte von 38kg/m³ eingeblasen werden.

Allen Einblasmaschinen von Gutex gemein ist die Software, die sich modular erweitern und in ein übergeordnetes System integrieren lässt. Warum das so ist, erklärt Entwicklungsleiter Alexander Jaenke: "Wir stehen mit unseren Mitbewerbern in einem preissensitiven Umfeld. Daher brauchen wir eine Software, die auf allen verschiedenen Maschinen läuft."

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Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 4 (April) 2025 - 22.04.25.
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