Bulgarien plant erstes kohlenstoffneutrales Industrie- und Gewerbegebiet Europas

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Erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft trugen im bulgarischen Strommix lediglich zu rund 25 Prozent zur Nettostromerzeugung bei, wie bei Statista zu erfahren ist. Das soll sich ändern. Bis 2040 will Bulgarien Energieunabhängigkeit auf Basis erneuerbarer Energien erreichen. Laut der bulgarischen nicht-staatlichen Organisation Trakia Economic Zone (TEZ) soll im Land nun das erste kohlenstoffneutrale Industriecluster Europas entstehen. 200 Unternehmen im Umkreis von 40 Kilometern um die 350.000-Menschen-Stadt Plowdiw sollen dabei mit Energie versorgt werden. Darunter sind Niederlassungen etwa von Liebherr, Osram und DB Schenker. Hinzu kommen andere Betriebe aus Frankreich, Südkorea und den USA, aber auch zahlreiche lokale mittelständische Unternehmen. "Dieser Firmenzusammenschluss will bis 2040 auf Basis von erneuerbaren Energien eigenständig werden", sagt Dr. Jörg Lefèvre von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Neben Ökostrom aus Sonne und Wind ist mit staatlicher und kommerzieller Unterstützung der Aufbau eines Wasserstoffnetzes vorgesehen - ebenfalls auf Grundlage erneuerbarer Energien.

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Dieser Artikel erschien in IT&Production 2 (März) 2025 - 05.03.25.
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