Automatisierte Montage medizinischer Schläuche

Bild: Ernst Knoll Feinmechanik GmbHBild: Ernst Knoll Feinmechanik GmbH
Der Handling-Head von Knoll Feinmechanik greift biegeschlaffe Bauteile und erfasst dabei wertvolle Prozessdaten.

Mit dem selbst entwickelten Handling-Head setzt Knoll Feinmechanik eine spezielle Greiflösung für seine modularen Anlagen ein, auf denen meist medizintechnische Produkte gefertigt werden. Dabei entstehende Prozessdaten lassen sich nutzen, um die automatisierten Vorgänge zu überwachen und zu validieren. Der Handling-Head ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich und verwendet bis zu drei Servomotoren, die unterschiedliche Bewegungen im Prozess steuern. Bei einem Fügevorgang wird z.B. in Bruchteilen einer Sekunde das Ende eines biegeschlaffen medizinischen Schlauchs über eine starre Hülse geschoben. Die Stromaufnahme der Servomotoren wird während des Fügens im ms-Bereich aufgezeichnet, sodass anschließend Messwert-Verlaufskurven zur Verfügung stehen. Sind genügend Kurven des fehlerfrei abgelaufenen Prozesses aufgezeichnet, lassen sich mittels KI oder statistischer Analyse Abweichungen erkennen. Zusammen mit den Bildern der in den Anlagen installierten Kameras lässt sich so jeder einzelne Fügeprozess überwachen und dokumentieren. So kann z.B. mittels des Drehmomentverlaufs und der Bilddokumentation die Einsteck- bzw. Montagetiefe überwacht werden, oder ob alle benötigten Komponenten zur Verfügung stehen.

Ernst KNOLL Feinmechanik GmbH

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION Newsletter 12 2025 - 03.04.25.
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