Optimiertes Warehouse Management bei Zeltwanger
Mehr Übersicht im Lager und schnellerer Durchlauf
Möchte ein Unternehmen effizient und kostensparend produzieren, unterstützen funktionierende Warehouse-Management-Prozesse. Daher hat der baden-württembergische Spezialist für Dichtheitsprüfung und Thermomanagement Zeltwanger sein SAP-System optimiert: Nach der Implementierung der SAP-Erweiterung Aimtec SCIx meldet der Mittelständler nun einen effizienteren Produktionsdurchlauf samt einer Zeitersparnis von bis zu 60 Prozent.

Das Portfolio des schwäbischen Mittelständlers Zeltwanger umfasst Dienstleistungen rund um die Fertigung von Hochpräzisionsteilen für den Maschinenbau, Geräte für die automatisierte Dichtheitsprüfung sowie Anlagen zur Produktion und Funktionsprüfung moderner Wärmetauscher (Thermomanagement). Dabei adressiert das Unternehmen eine Vielzahl von Branchen. Dazu zählen die Segmente Automobil und Elektromobilität, die Fertigung von Batterien und Halbleitern, die Medizintechnik, die optische Industrie, Verpackungshersteller sowie der Lebensmittelsektor.
SAP erweitert
Um die komplexen Produktionsprozesse abzubilden und zu steuern, betreibt Zeltwanger ein SAP-System. Allerdings war es notwendig, die Workflows rund um das Warehouse Management auf mehr Transparenz hin zu optimieren. So hatten die Beteiligten im Rahmen der Produktion von Anlagen für die automatisierte Fertigung von Wärmetauschern keinen hinreichenden Überblick über den aktuellen Lagerbestand. "Unsere Mitarbeitenden waren häufig mit der Suche nach relevanten Teilen und Baugruppen im Lager beschäftigt, was sich negativ auf die Prozesseffizienz auswirkte. Daher wollten wir das komplette Warehouse Management optimieren und auf ein stabiles Fundament stellen", erklärt Martin Spiegler, Leiter SAP Organisations- und Prozessentwicklung bei Zeltwanger.
Gefragt war ein System, das alle Informationen über Teile und Baugruppen im Rahmen eines Fertigungsauftrags für eine Anlage erfasst und in konsistenter Weise zusammenführt. Dabei muss ersichtlich sein, welche Fremdteile sich im Lager befinden und welche Baugruppen bereits fertig montiert sind und für die weitere Montage bereitstehen. Hierfür sind eingehende Waren bereits im Zeitpunkt der Lieferung lückenlos per Scanner zu erfassen, sodass sie automatisch im System eingepflegt werden. Das Wissen und die Transparenz bezüglich des Lagerbestands ist ein entscheidender Faktor, um den Produktionszyklus zu starten und zügig zu durchlaufen.
Digitalisiertes Warehouse Management
Die Workflows ließen sich jedoch nicht wie gewünscht im bestehenden SAP-System abbilden. Die Verantwortlichen bei Zeltwanger machten sich daher auf die Suche nach einer entsprechenden Systemerweiterung. Das Team um Martin Spiegler entschied sich schließlich für die Technologie des langjährigen IT-Partners Aimtec. Konkret kommt die SAP-Erweiterung Aimtec SCIx zum Einsatz, innerhalb derer das Warehouse Management System (WMS) von Aimtec läuft. Dieses liefert ein realistisches digitales Abbild sämtlicher Lager- und Intralogistik-Prozesse. Nahtlos daran angebunden ist ein Scanner-System von Zebra Technologies, das sowohl Handheld-Computer als auch eine integrierte Software zur mobilen Datenerfassung und Identifikation von Objekten umfasst.
Seit Implementierung der Erweiterung profitiert Zeltwanger von einem durchgängig automatisierten und digitalisierten Warehouse Management: "Viele zeitaufwändige, manuelle Prozesse gehören nun der Vergangenheit an und die umständliche Zettelwirtschaft hat ein Ende", sagt Spiegler. So wird jetzt bei allen eingehenden Waren der QR-Code gescannt, sodass sich die Informationen zentral im SAP-System abbilden lassen. Sofort wird ersichtlich, um welche Art von Teilen es sich handelt, woher sie stammen, wie viel sie kosten und für die Montage welcher Produkte sie wann benötigt werden. Zusätzlich herrscht Transparenz über den genauen Ort und die Dauer der Aufbewahrung des Materials im Lager. Darüber hinaus lassen sich auch intern gefertigte Baugruppen lückenlos nachverfolgen und lokalisieren, sodass sie für die weitere Montage bereitstehen.
Präzise Disposition des Lagerbestands
Die Mitarbeitenden in der Produktion können auf die im SAP-System liegenden Daten direkt zugreifen und diese ad hoc für fertigungsbezogene Entscheidungen nutzen. Es besteht Klarheit darüber, für welche Anlagen im Thermomanagement die entsprechenden Teile und Baugruppen verfügbar sind und in welchen Regalen sie genau gelagert werden. Zudem lässt sich der Bestand des Materials präzise disponieren. So wird ersichtlich, welche Teile in welchen Mengen und wann verbraucht wurden. Auf Basis dieser Informationen können die Disponenten fehlende Materialien zeitnah nachbestellen, was den Fertigungs-Workflow unterstützt. "Vor Einführung der Aimtec-Software wurde verbrauchtes Material erst nach Fertigstellung der kompletten Anlage manuell gebucht. So konnte es bis zu neun Monate dauern, bis ein Update des Lagerbestands vorlag. In der Zwischenzeit tappten unsere Disponenten quasi im Dunkeln", erinnert sich Martin Spiegler.
Durch die erlangte geschaffenen Transparenz lassen sich nun die Kapazitäten im Warenlager besser planen und nutzen, was eine effizientere Auslastung des verfügbaren Platzes ermöglicht. Und auch das Qualitätsmanagement profitiert: Fehlerhafte Stücklisten sowie falsch verbaute Komponenten und Bauteile gehören aufgrund der strukturierten Lagerhaltung der Vergangenheit an. Dadurch reduzieren sich die Fehlerquoten und somit Nacharbeiten. "Durch die gesteigerte Effizienz des Warehouse Managements profitieren wir von einer Zeitersparnis von bis zu 60 Prozent bei der Fertigung der Thermomanagement-Anlagen. Das bedeutet, wir können mit den gleichen Ressourcen doppelt so schnell produzieren und die Maschinen entsprechend früher an die Kunden ausliefern. Dies schafft Potenzial für zusätzliche Kapazitäten und weitere Aufträge", sagt Spiegler.
S/4Hana-Umstieg geplant
Der SAP-Experte will auch bei künftigen Projekten auf Aimtec setzen: "Wir sind sicher, dass uns das Aimtec-Team auch bei der geplanten Migration unserer SAP-Landschaft auf S/4Hana mit seinem Knowhow und Engagement wertvolle Unterstützung bieten wird."
Möchte ein Unternehmen effizient und kostensparend produzieren, unterstützen funktionierende Warehouse-Management-Prozesse. Daher hat der baden-württembergische Spezialist für Dichtheitsprüfung und Thermomanagement Zeltwanger sein SAP-System optimiert: Nach der Implementierung der SAP-Erweiterung Aimtec SCIx meldet der Mittelständler nun einen effizienteren Produktionsdurchlauf samt einer Zeitersparnis von bis zu 60 Prozent.

Das Portfolio des schwäbischen Mittelständlers Zeltwanger umfasst Dienstleistungen rund um die Fertigung von Hochpräzisionsteilen für den Maschinenbau, Geräte für die automatisierte Dichtheitsprüfung sowie Anlagen zur Produktion und Funktionsprüfung moderner Wärmetauscher (Thermomanagement). Dabei adressiert das Unternehmen eine Vielzahl von Branchen. Dazu zählen die Segmente Automobil und Elektromobilität, die Fertigung von Batterien und Halbleitern, die Medizintechnik, die optische Industrie, Verpackungshersteller sowie der Lebensmittelsektor.
SAP erweitert
Um die komplexen Produktionsprozesse abzubilden und zu steuern, betreibt Zeltwanger ein SAP-System. Allerdings war es notwendig, die Workflows rund um das Warehouse Management auf mehr Transparenz hin zu optimieren. So hatten die Beteiligten im Rahmen der Produktion von Anlagen für die automatisierte Fertigung von Wärmetauschern keinen hinreichenden Überblick über den aktuellen Lagerbestand. "Unsere Mitarbeitenden waren häufig mit der Suche nach relevanten Teilen und Baugruppen im Lager beschäftigt, was sich negativ auf die Prozesseffizienz auswirkte. Daher wollten wir das komplette Warehouse Management optimieren und auf ein stabiles Fundament stellen", erklärt Martin Spiegler, Leiter SAP Organisations- und Prozessentwicklung bei Zeltwanger.
Gefragt war ein System, das alle Informationen über Teile und Baugruppen im Rahmen eines Fertigungsauftrags für eine Anlage erfasst und in konsistenter Weise zusammenführt. Dabei muss ersichtlich sein, welche Fremdteile sich im Lager befinden und welche Baugruppen bereits fertig montiert sind und für die weitere Montage bereitstehen. Hierfür sind eingehende Waren bereits im Zeitpunkt der Lieferung lückenlos per Scanner zu erfassen, sodass sie automatisch im System eingepflegt werden. Das Wissen und die Transparenz bezüglich des Lagerbestands ist ein entscheidender Faktor, um den Produktionszyklus zu starten und zügig zu durchlaufen.
AIMTEC a. s.
Dieser Artikel erschien in IT&Production 4 (Mai) 2025 - 09.05.25.Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com