Servoelektrischer Greifer beim Test von Leistungselektronik

Bild: Schunk SE & Co. KGBild: Schunk SE & Co. KG
Bei Semikron Danfoss handhabt der Schunk-Greifer EGU 50 Elektronikbauteile in einer Zelle, die einer Messlinie vorgelagert ist.

Der Leistungselektronikhersteller Semikron Danfoss hat in einer Robotikzelle den Parallelgreifer EGU 50 von Schunk im Einsatz. In einer geschlossenen Automatisierungszelle, die einer Messlinie vorgelagert ist, handhabt der mechatronische Greifer an einem Scararoboter Elektronikbauteile. Sie kommen in Tray-Stapeln an und gelangen über eine Entstapeleinheit ins Zelleninnere. Hier entnimmt der Greifer am Roboter die Bauteile einzeln dem Blistertray und stellt sie auf ein schmales Förderband, um sie der Messlinie zuzuführen. Am Ende der Qualitätskontrolle in der rund 6m langen Messlinie werden die abgenommenen Module laserbeschriftet und in Trays zurückgestapelt, um schließlich als Fertigware verpackt zu werden. Semikron Danfoss stellt konkrete Anforderungen an den Greifer, etwa ein niedriges Gewicht oder einen flexiblen Greiferhub von rund 30 bis 110mm. In der Roboterzelle ist der EGU in Baugröße 50 im Einsatz. Dieses Modell ist sowohl für die quaderförmigen Elektronikmodule MiniSKiiP als auch für andere Bauteilvarianten geeignet. Der Greifer ist leicht zu integrieren, flexibel anpassbar und jederzeit überwachbar. Bei Stromausfall oder Not-Aus bleiben mindestens 90% der Greifkraft zuverlässig erhalten. Die Position der Greiferfinger ist durch den abtriebseitigen Absolutwertgeber jederzeit bekannt, sodass der Prozess nach dem Einschalten ohne Neureferenzierung weiterlaufen kann.

SCHUNK SE & Co. KG

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION Newsletter 15 2025 - 24.04.25.
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