Web-Panel in Schaltschränken für die Klimatechnik
Luftqualität ist Lebensqualität
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Individuelle Systemlösungen von Lüftungs- und Klimageräten in allen Anwendungsbereichen sind das, was die Firma Hansa Klimageräte entgegensetzt. Hierbei sollen Energieverbräuche und Betriebskosten bestmöglich gesenkt werden. Die Web-Panel von Wachendorff Prozesstechnik spielen bei der eingesetzten Elektrotechnik eine wichtige Rolle.

Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1961 steht Hansa für den Bau von Klima- und Lüftungsgeräten für Schulen, Sporthallen, Schwimmbäder und Krankenhäuser sowie für Industrie und verfahrenstechnische Anwendungen.Bild: Hansa Klimageräte
Christian Seltz, Abteilungsleiter Elektro bei Hansa führt aus: "Bei jeder Anlage wird das Ziel verfolgt, die Klimawünsche des Anwenders zu erfüllen und gleichzeitig zum Schutz der Umwelt beizutragen. Dazu bietet Hansa Anlagen, die dank flexibler Fertigungsprozesse und moderner Komponenten an die individuellen Einsatzbedingungen der Kunden angepasst werden können und im Betrieb möglichst wenig Energie verbrauchen."
Hansa steht auf drei Säulen: Das Unternehmen produziert individuelle Klima- und Lüftungsgeräte für jede nur denkbare Anwendung. Das sind u.a. Geräte zur Kühlung thermisch hochbelasteter Räume, Geräte zur Abführung von Prozesswärme und Entfeuchtungsgeräte für z.B. Schwimmhallen. Mit der Anlagenbausparte Ivencon realisiert Hansa komplexe Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung für Industrie- und Energieanlagen. Mit der Servicesparte Etatech sorgt Hansa dafür, dass die Geräte und Anlagen im Feld reibungslos laufen. Etatech umfasst Strategien und Technologien, mit denen Hansa Verbesserungen des Wirkungsgrades (griechisch: , eta) und somit der Effizienz von raumlufttechnischen Geräten und Anlagen verwirklichen kann.
"Zusätzlich umfasst Etatech unseren Service, der mit Wartungen und Störeinsätzen das Portfolio für einen einwandfreien Anlagenbetrieb nach der Inbetriebnahme und der Abnahme der Geräte abrunden," führt Seltz weiter aus.

Wirtschaftlichkeit als gemeinsamer Nenner
Die Einsatzbedingungen für Klima- und Lüftungsgeräte im industriellen Bereich sind so vielfältig wie die industrielle Produktion selbst. Oft erfordern Herstellungsprozesse die exakte Einhaltung definierter Luftzustände. Im Umgang mit Lebensmitteln und pharmazeutischen Prozessen sind darüber hinaus noch sehr strenge Kriterien der Lufthygiene zu erfüllen. "Doch ein Kriterium haben diese vielfältigen Projekte immer wieder gemeinsam: Stärker als anderswo steht in der Industrie die Wirtschaftlichkeit einer jeden Investition im Fokus der Entscheidungsträger. Nur wer der kritischen Analyse der Investitions- und Betriebskosten einer Klimaanlage stand hält, hat in diesem Segment eine Chance", so Seltz.

Elektrotechnik-Kompetenz und Design als Wettbewerbsvorteil
Neben einer parametrierbaren Steuerung aus dem Hause OJ-Electronics, die viele Standardanwendungen abdeckt, setzt Hansa auf die programmierbaren Steuerungen (DDC - Direct Digital Control) aus dem Hause Saia Burgess, ganz nach Notwendigkeit und Vereinbarung mit dem Kunden bzw. dessen Ingenieurbüro. Die DDC-Programme sorgen dafür, dass gebäudetechnische Anlagen sparsam und entsprechend den Nutzungsanforderungen betrieben werden, ohne dass Komforteinbußen für den Nutzer zu verzeichnen sind. Einsparmöglichkeiten liegen z.B. in der völligen Abschaltung von Verbrauchern außerhalb der Nutzungszeiten und in der zeitoptimalen Wiedereinschaltung vor Nutzungsbeginn. Eine detaillierte Abklärung erfolgt bereits in der Angebotsphase. Ist dies nicht möglich, wird ein entsprechender Spielraum vorgesehen, um auch nach Inbetriebnahme Parameter und Algorithmen anpassen zu können. Durch Vernetzung können DDC-Unterstationen in größeren Gebäuden verknüpft und in einem sogenannten Gebäudeleitsystem (GLT) betrieben werden. Hansa-Klimageräte können über alle gängigen Schnittstellen in die jeweilige Gebäudeleittechnik eingebunden werden. Typischerweise basiert die erforderliche Schnittstelle auf BACnet, Modbus oder Saia S-BUS.
"Wir entwickeln die Regelstrategien unserer Systeme unter Berücksichtigung des Gerätetyps, des konkreten Anwendungsfalls, der verbauten Komponenten und der bauseitigen Gegebenheiten. In unserem Werk kommen alle für eine ökonomische, ökologische und sichere Regelung relevanten Informationen zusammen", merkt Seltz an und führt hierzu weiter aus: "Mit einer Hansa-DDC hat der Betreiber eine einzige Anlaufstelle für alle Service-Anfragen. Mit unserem Produkt EtaConnect verknüpfen wir die Steuerungen unserer Klimageräte über einen LTE-Router mit dem Internet und ermöglichen dadurch den Zugriff auf unsere Geräte aus der Ferne zum Zwecke der Bedienung, Monitoring, dem Störungsmanagement und zur Veränderung von Parametern und dergleichen mehr. Über eine definierte Schnittstelle können die Geräte an eine übergeordnete Gebäudeleittechnik angeschlossen und somit von hier aus gesteuert zu werden."
Die Web-Server-Managementsysteme von Hansa zeichnen sich u.a. durch folgende Merkmale aus: keine zusätzliche Software erforderlich; Bedienung der Anlagen von jedem am Internet angeschlossenen PC/Laptop aus (der Web-Browser ist die Zugangssoftware); interaktives Regelschema für einfache Bedienung; hohe Sicherheit durch mehrfachen Passwort-Schutz; kostengünstige Fernmanagement-Einrichtung (Fernservice und Fernanalyse), uneingeschränkt Modbus und BACnet-fähig.
Der SpiderControl AutomationBrowser von IniNet Solutions ist ein HTML5 Web-Browser für industrielle Panels und enthält zusätzlich zu Standard-Funktionen viele weitere Features. Unter anderem bietet er auch SPS-Stationslisten zum Navigieren zu verschiedenen Web-Servern sowie den Start im Kiosk-Mode. Eine On-Screen-Tastatur ist jederzeit durch den Benutzer aktivierbar. Der AutomationBrowser unterstützt nicht nur http- bzw. https-URLs, sondern auch VNC (remote Desktop) und RTSP (Video-Streaming). "Der AutomationBrowser ist auf den WPC Web-Panels von Wachendorff bei Auslieferung an uns bereits installiert. Er ist ein sehr wichtiger Software-Baustein im Gesamtkonzept," so Seltz.

Wichtige Komponenten für die Bedienung und Überwachung
Die Web-Panel kommen bei den Hansa-Lösungen in folgenden Bereichen und mit folgenden Zielstellungen zum Einsatz:
Bedienung und Steuerung: Die Web-Panels bieten intuitive Touchscreen-Oberflächen, die den Bedienern eine einfache Steuerung der Anlagen ermöglichen. Sie fungieren als Schnittstelle zu den Steuerungen (DDC, SPS) und anderen Steuerungskomponenten. Diese Möglichkeit ist im Menü jedoch ausgegraut und nur von speziell geschultem Personal aufzurufen.
Überwachung und Visualisierung: Web-Panels zeigen Anlagenzustände, Prozessparameter und Fehler in Echtzeit an, was die Reaktionszeiten bei Störungen verringert. Sie bieten Diagramme, Trends und Dashboards zur besseren Analyse der Anlagendaten.

Fernzugriff und Remote-Monitoring
Hansa-Systeme und -Anlagen laufen in der Regel deutlich länger als 20 Jahre. Damit die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit der Systeme über die ganze Lebensdauer sichergestellt sind, wartet der Anbieter mit einem umfassenden Service-Angebot auf: Wartung, Inspektion, Störungsdienst, Online-Überwachung, Regelungsoptimierung und gezieltes Retrofit. "Bei älteren Bestandsanlagen ersetzen wir die vormals im Standard verbaute 7-Segment-Anzeige und rüsten dafür ein Wachendorff WPC Web-Panel nach, um den Fernzugriff künftig durchführen zu können", erläutert Seltz.
Web-basierte Bedienung: Da die Web-Panels über einen speziellen Web-Browser auf die jeweiligen Web-Server der im Feld verfügbaren Anlagen zugreifen, können Techniker einfach ortsunabhängig handeln und müssen nicht erst an den Ort des Geschehens gelangen. Das Wartungspersonal ist so in der Lage Probleme zu diagnostizieren und meist auch zu beheben, ohne vor Ort zu sein.
Integration in Industrie 4.0: Web-Panels sind bei Hansa mit IIoT-Systemen verbunden, um Daten in Cloud- bzw. MES-Systeme zu integrieren. Durch die Datenintegration werden Prozesse überwacht und optimiert. Durch einen Quervergleich unterschiedlicher Anlagen und deren Daten sind die Betreiber in der Lage wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Lüftungs- und Klimatechnik zu ziehen. "In diesem Bereich setzen wir bereits Künstliche Intelligenz für die Auswertung und Schlussfolgerung ein, verrät Seltz. EtaSmart, so die Bezeichnung bei Hansa für eine übergeordnete KI-Regelung, wird bereits für Schwimmbäder eingesetzt und stetig weiterentwickelt."
Sicherheit: Mit Benutzeranmeldung und Berechtigungsstufen sichert Hansa den Zugang zu kritischen Anlagenfunktionen. Die Web-Panels zeigen Alarme und Warnmeldungen an und können diese automatisiert versenden, um die Funktionstüchtigkeit der Anlagen und die Sicherheit der Anwender und zu gewährleisten.
Skalierbar, flexibel und kundenspezifisch anpassbar
Web-Panels können in unterschiedlichsten Anlagenkonfigurationen eingesetzt werden. Das ist bei Hansa aufgrund der beschriebenen Losgröße 1 sehr wichtig. So setzt das Unternehmen Web-Panels von Wachendorff in den Größen (Bildschirmdiagonalen) 10,1, 15,6 und 21,5 Zoll ein - und muss die einmal projektierte Visualisierung nicht anpassen.
Seltz führt weiter aus: "Besonders hervorzuheben ist der Service von Wachendorff für uns spezifische Anpassungen vorzunehmen. Hierbei ging es hauptsächlich um Anforderungen, die eine Plug&Play-Inbetriebnahme der Web-Panel für uns ermöglichen: Z.B. wurden Software-Pre-Installation und ein individueller Boot-Screen umgesetzt."
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Individuelle Systemlösungen von Lüftungs- und Klimageräten in allen Anwendungsbereichen sind das, was die Firma Hansa Klimageräte entgegensetzt. Hierbei sollen Energieverbräuche und Betriebskosten bestmöglich gesenkt werden. Die Web-Panel von Wachendorff Prozesstechnik spielen bei der eingesetzten Elektrotechnik eine wichtige Rolle.

Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1961 steht Hansa für den Bau von Klima- und Lüftungsgeräten für Schulen, Sporthallen, Schwimmbäder und Krankenhäuser sowie für Industrie und verfahrenstechnische Anwendungen.Bild: Hansa Klimageräte
Christian Seltz, Abteilungsleiter Elektro bei Hansa führt aus: "Bei jeder Anlage wird das Ziel verfolgt, die Klimawünsche des Anwenders zu erfüllen und gleichzeitig zum Schutz der Umwelt beizutragen. Dazu bietet Hansa Anlagen, die dank flexibler Fertigungsprozesse und moderner Komponenten an die individuellen Einsatzbedingungen der Kunden angepasst werden können und im Betrieb möglichst wenig Energie verbrauchen."
Hansa steht auf drei Säulen: Das Unternehmen produziert individuelle Klima- und Lüftungsgeräte für jede nur denkbare Anwendung. Das sind u.a. Geräte zur Kühlung thermisch hochbelasteter Räume, Geräte zur Abführung von Prozesswärme und Entfeuchtungsgeräte für z.B. Schwimmhallen. Mit der Anlagenbausparte Ivencon realisiert Hansa komplexe Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung für Industrie- und Energieanlagen. Mit der Servicesparte Etatech sorgt Hansa dafür, dass die Geräte und Anlagen im Feld reibungslos laufen. Etatech umfasst Strategien und Technologien, mit denen Hansa Verbesserungen des Wirkungsgrades (griechisch: , eta) und somit der Effizienz von raumlufttechnischen Geräten und Anlagen verwirklichen kann.
"Zusätzlich umfasst Etatech unseren Service, der mit Wartungen und Störeinsätzen das Portfolio für einen einwandfreien Anlagenbetrieb nach der Inbetriebnahme und der Abnahme der Geräte abrunden," führt Seltz weiter aus.
Wachendorff Prozesstechnik GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 (Juli) 2025 - 14.07.25.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de