ZVEH zu 10-Punkte-Plan

Energiewende nicht als Last, sondern als Chance begreifen

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Welche negativen Folgen hat es für Deutschland und eine zukunftsfähige Wirtschaft, wenn die Ziele der Energiewende verfehlt werden? Diese Frage wird aktuell im 10-Punkte-Plan der Bundesregierung nicht beantwortet, so der ZVEH. In dem auf Basis des Energiewende-Monitorings erstellten Plan zählt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWE) Schlüsselmaßnahmen im Hinblick auf die Energiewende auf. Der Zentralverband unterstützt Ansätze wie die Einführung der zweiten Säule des europäischen Emissionshandels (ETS-2), kritisiert aber die Herabsetzung von Zielen und Tempo sowie die Fokussierung auf Kosten. Positive Effekte einer ambitionierten Energiewende und wirtschaftliche Chancen würden vernachlässigt.

Bereits vor der Präsentation des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) beauftragten Energiewende-Monitorings war vermutet worden, dass der zukünftige Energiebedarf in Deutschland nach unten korrigiert wird. Seit dem 15. September steht fest: Das Ministerium von Katherina Reiche hält zwar am Ziel fest, den Anteil des aus Erneuerbaren Energien erzeugten Stroms bis 2030 auf 80 Prozent zu steigern. Durch den nun prognostizierten geringeren Stromverbrauch sinken aber auch die absoluten Ausbauziele für Erneuerbare Energien und Netzausbau. Die Regierung rechnet sich also ihre Aufgaben kleiner, so der Verband. Dadurch verstärke sie die Gefahr, die Wirtschaft bei einer Zielverfehlung zu beschädigen, weil Innovationen verpasst werden, Energiepreise steigen und Folgekosten aufgrund verspäteter Investitionen zur Bewältigung des Klimawandels entstehen.

ZVEH

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL Newsletter 30 2025 - 24.09.25.
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