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Sauberer Schnitt

IO-Link Drucksensoren überwachen Öl-/Wasserkreislauf

Bild: ifm electronic gmbhBild: ifm electronic gmbh
Bild 2: Der IO-Link-fähige Drucksensors PP7554 kommt in Hochdruckpumpen für Wasserstrahlschneidesysteme der Firma Uhde High Pressure Technologies GmbH zum Einsatz.

Überwachung der Prozesswasserzufuhr

Beim Wasserstrahlschneiden dient herkömmliches Leitungswasser zum Schneiden. Neben der Genauigkeit und der absoluten Umweltverträglichkeit, spricht der Vorteil des Kaltschneidens für dieses Trennverfahren. Während bei thermischen Verfahren die entstehenden Temperaturen am Werkstoff durchaus Schäden verursachen können, gibt es beim Hochdruck-Wasserstrahlschneiden weder Aufhärtungen und Deformationen, noch tropfende Schlacken oder giftige Schadstoffe. Die Verrohrung des Prozess- oder auch Schneidwassers führt vom Wasserhahn direkt zum Wasseranschluss der Pumpe. Damit die Pumpe, das Herzstück des Wasserstrahlschneidsystems, einwandfrei läuft, muss beim Prozesswasser ein Druck von ca. 2,5bar anliegen, bevor es in den Zylinder des Hochdruckübersetzers gepumpt wird. Dazu detektiert der Drucksensor direkt hinter der Filterstation des Leitungswassers den Prozesswasserdruck. "Im Gegensatz zum zuvor verbauten mechanischen Druckschalter, der mit Hilfe eines Manometers und Druckminderers eingestellt wurde, lässt sich der PP7554 reproduzierbar mittels Handparametriergerät einstellen. Im Prinzip ist die Technik die Gleiche, nur moderner und damit einfacher.", so Volker Bilke und weiter: "Bestand beim mechanischen Schalter noch eine gewisse Grauzone bezüglich der Einstellgenauigkeit, so bietet der Drucksensor hier eine exaktere Einstellung." Für die Parametrierung der Sensoren nutzt die Firma Uhde das Bedien- und Anzeigegerät PP2001. Je ein Parametersatz lässt sich speichern und auf den Sensor einspielen. Bei der Serienfertigung oder im Austauschfall müssten die Parameter nicht komplett neu eingetragen, sondern könnten direkt vom Bedien- und Anzeigegerät auf den Sensor überspielt werden. Hinter der Filterstation verzweigt ein T-Stück die blaue Wasserleitung zu den beiden Hochdruckköpfen. Beim Saughub entnimmt der Hochdruckkopf einseitig das Wasser und beim Druckhub verdichtet er es, indem er 3,3 Liter Wasser innerhalb einer Minute durch eine 0,35mm kleine Wasserdüse presst. Rückschlagventile auf beiden Seiten verhindern, dass das Wasser zurück in die Filterstation gedrückt wird. Auf diese Weise lassen sich Drücke von 4.000bar erzeugen. Zur Erläuterung: Ein Wasserstrahl von 4.000bar durchtrennt 100mm dicken Stahl bei einem Vorschub von 5 bis10mm pro Minute.

ifm electronic gmbh

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN HMIS 2014 - 02.04.14.
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