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Das Zusammenwirken von Dezentral und Zentral

Hybride Automatisierungslösungen: Welche Antriebsarchitektur zum Einsatz kommt, ist heute keine dogmatische Frage mehr

Zentral bei höheren Leistungen

Ohne Frage: Die Einsatzmöglichkeiten dezentraler Servotechnik sind groß. Allerdings gibt es nach wie vor Aufgaben, die sich besser mit zentraler Technik realisieren lassen. Hier sind in erster Linie die Hauptantriebe zu nennen, die für zentrale Maschinenprozesse mehr Leistung benötigen, als die dezentrale Technik zur Verfügung stellt: Walzen- oder Rollenantriebe, Hubwerke sowie Schweiß- und Schneideinrichtungen. Spätestens jetzt wird deutlich, warum die Zukunft im Maschinen- und Anlagenbau von hybriden Aufbauten geprägt sein wird. Das Neben- und Miteinander zentraler sowie dezentraler Technik wird den Normalfall darstellen. Effizienzgewinne gibt es folglich dann, wenn beide Lösungen ihre Vorteile voll ausspielen können. Bei den zentralen Reglern sind dieses unter anderem Kompaktheit, Rückspeisefähigkeit, skalierbare Funktionalität, optionale Flüssigkeitskühlung und die sparsame Installation bei der Einkabellösung mit nur einem Kabel zum Motor. Nur wenn hybride Umsetzungen - also das bedarfsgerechte Nebeneinander von zentraler und dezentraler Motorenregelung - ohne Einschränkungen bei den Schnittstellen möglich ist, sind Antriebsaufgaben innerhalb modular aufgebauter Maschinen wirklich passgenau ausrüstbar. Die dezentralen Antriebslösungen Amkasmart lassen sich vor diesem Hintergrund mit der kompletten Produktpalette der zentralen Antriebstechnik von AMK kombinieren. Die Plattform eröffnet maximalen Freiraum, konstruktiv unterschiedliche Geräte ohne Restriktionen miteinander zu kombinieren. Die dazugehörige Steuerung gibt es passend obendrauf. Ein weiterer Entwicklungsschritt in Richtung effektive hybride Automatisierung wurde durch die Leistungsstärke heutiger Kommunikationssysteme möglich. Die Unterteilung von Maschinen und Anlagen in die bekannten Ebenen der Automatisierungspyramide war letztlich eine Folge begrenzter Feldbuskommunikation sowie limitierender Rechenleistung zentraler Steuerungen. Echtzeit-Ethernet-Systeme wie Ethercat, Powerlink, Sercos oder Profinet erlauben aufgrund ihrer Bandbreite Topologien, die im Grunde genommen keinen Einschränkungen unterliegen. Werden an dieser Stelle auch noch die dramatisch gestiegenen Prozessorleistungen in die Betrachtung aufgenommen, dann folgt nach einem Verteilen der Steuerungstechnik in Maschinen heute fast schon wieder ein Zentralgedanke. Dieser Wandel bringt den Effekt mit, dass mit übergeordneten Anlagensteuerungen gearbeitet wird, dezentrale Ansätze aber ebenfalls zum Tragen kommen - und zwar elektromechanisch. Die Kosteneinsparungen liegen dabei vor allem bei der Verkabelung sowie dem Schaltschrankbau inklusive Klimatisierung.

AMK Arnold Müller GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN HMIS 2014 - 02.04.14.
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