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Projekt des Fraunhofer-Anwendungszentrums zu Big Data in der Produktion gestartet

Mit einem Volumen von über 2,2 Millionen Euro ist das kürzlich gestartete Projekt 'Agata - Analyse großer Datenmengen in Verarbeitungsprozessen' unter Leitung des Fraunhofer-Anwendungszentrum Industrial Automation eines der größten vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekte. Das Projekt unter Beteiligung von sieben Unternehmen befasst sich mit der Verarbeitung großer Datenmengen in der Industrie.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird das Projekt 'Agata - Analyse großer Datenmengen in Verarbeitungsprozessen' des Fraunhofer-Anwendungszentrums Industrial Automation (IOSB-INA) fördern. "Zusammen mit der Bayer Technology Services GmbH, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, der Claas KGaA mbH, der Hilscher Gesellschaft für Systemautomation, der Tönsmeier GmbH und dem Fraunhofer IOSB in Karlsruhe forschen wir in diesem Projekt an der Nutzbarmachung großer in Industrie- und Landwirtschaftlichen Prozessen anfallender Datenmengen", erklärt Professor Oliver Niggemann, stellvertretender Leiter des Fraunhofer-Anwendungszentrums in Lemgo und Projektkoordinator, den Inhalt von Agata. In der Produktion werden heute Daten in bisher ungekanntem Umfang erzeugt, welche zurzeit jedoch kaum sinnvoll genutzt werden können. Ursachen dafür sind ein ganzes Bündel von Technologien, die kontinuierlich Zettabyte an Daten sammeln und speichern. Diese Daten bergen ein großes Potenzial. Werden sie analysiert und bei der Prozessführung beachtet, können sie Unternehmen einen deutlichen wirtschaftlichen Vorteil verschaffen. In Agata wird hierzu ein selbstlernendes Assistenzsystem entwickelt, das durch die Beobachtung komplexer Verarbeitungsprozesse in Industrie und Landwirtschaft Zusammenhänge ermittelt und so Fehler, Anomalien und Optimierungsbedarf automatisch erkennt. Die Hilscher Gesellschaft für Systemautomation entwickelt hierzu notwendige Technologien, die es ermöglichen, Daten genau und über den gesamten Produktionsstandort verteilt zu erfassen. Das Projekt wird über drei Jahre gefördert. Erste Projektergebnisse erwarten die Beteiligten aber schon Mitte 2015.

Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik

Dieser Artikel erschien in IT&PRODUCTION November 2014 - 10.11.14.
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