Anzeige

Telefon: +49 6261 9209-0


Zusammenspiel von Manufacturing Execution-Systemen und Industrie 4.0

Viele Fertigungsunternehmen evaluieren zurzeit, wie Manufacturing Execution Systems sie bei ihren Effizienzinitiativen unterstützen können. Mit der Umsetzung von Industrie-4.0-Konzepten zeigt sich, dass die Bedeutung solcher Lösungen in der Industrie weiter zunimmt. Welchen Nutzen werksnahe Anwendungen bieten und wie sie sich in Industrie 4.0-Szenarien einsetzen lassen, wird auf zwei Workshops des MES D.A.CH Verbands auf dem Automatisierungstreff 2015 in Böblingen diskutiert.

Einen Überblick über den Nutzen von Manufacturing Execution-Systemen (MES) vermitteln die beiden Workshops 'Manufacturing Execution Systems in der Praxis', die der MES D.A.CH Verband e.V. mit Sitz in Ilsfeld organisiert. Die Workshops finden am 24. und 25. März 2015 in der Kongresshalle Böblingen im Rahmen der Fachveranstaltung 'Automatisierungstreff - IT & Automation' statt. Sprecher aus der Forschung, aus Anwenderbetrieben und Software-Unternehmen berichten an beiden Veranstaltungstagen über ihre Erfahrungen mit werksnahen IT-Systemen. In der Keynote des ersten Workshop-Tages berichtet Dr. Olaf Sauer vom Fraunhofer IOSB zudem über die Rolle von MES-Lösungen auf dem Weg zur Industrie 4.0. In den Vorträgen der Workshops werden unterschiedliche Lösungen von Anbietern wie Cosmino, CSM, Industrie Informatik, Lohmann, MHP, MPDV, Nuveon, Opdenhoff, Proxia und Syncos vorgestellt. Bei den Referaten steht der Praxisbezug ebenso im Vordergrund wie bereits realisierte MES-Anwendungen. Nach jedem Vortrag gibt es die Möglichkeit zum Dialog mit den Referenten. Schwerpunkt vieler Beiträge sind MES-Lösungen im Kontext zur Industrie 4.0. So stellen Stefan Debelt und Ludwig Kreuzeder (Industrie Informatik) vor, wie Manufacturing IT Mitarbeiter in der Produktion auf dem Weg zur Industrie 4.0 heute schon unterstützen kann. 'Industrie 4.0 - gestern, heute, morgen' lautet der Titel des Vortrags von Christian Erlinger von der Proxia AG. Angelo Bindi von Continental Division Chassis & Safety erläutert eine MES-Anwendung in der Automobil-Zulieferindustrie am Beispiel der Endmontage von Bremssystemen. Andreas Dürr von der Membrain GmbH berichtet über eine Shopfloor-Integration mit SAP als führendem System. Im Mittelpunkt mehrerer Vorträge steht weiterhin die Anbindung der MES an die Produktionsebene. Stefan Hoppe, Global Vice President der OPC Foundation, wird hierzu über neuste Entwicklungen rund um das industrielle Kommunikationsprotokoll OPC UA informieren. Das stetig wachsende Datenaufkommen, das für Aufgaben wie Nachverfolgbarkeit, Qualitätssicherung, vorbeugende Wartung und Energiemanagement künftig anfallen dürfte, lässt sich nur durch strukturierte und konsistente Daten über alle Programme in allen Ebenen erreichen. OPC UA könnte sich vor diesem Hintergrund zu einem weltweiten Internet of Things-Standard entwickeln. "Offene Schnittstellen zu Programmen und Netzwerken sind dabei unverzichtbar", sagt Thomas Lantermann, Senior Business Development Manager bei Mitsubishi Electric Europe B.V. Lantermann schildert Industrie 4.0 als Lösung für die Herausforderung der vertikalen Integration. Thema bei der Veranstaltung wird auch die Schnittstelle Universal Machine Connectivity for MES (UMCM) sein, die den Weg zu standardisierter Kommunikation zwischen MES und Maschinenebene weiter ebnen könnte. Interessenten für die beiden Workshops können sich unter der E-Mail-Adresse info@mes-dach.de melden.

MPDV Mikrolab GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&PRODUCTION März 2015 - 05.03.15.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com

Firmenportrait