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Neue Herausforderungen in der Werkhalle

Fertigungssteuerung im Industrie 4.0-Zeitalter

Die Vernetzung von Maschinen und die intelligente Fertigung nimmt mit dem Wandel zu einer Industrie 4.0 Gestalt an. Manufacturing Execution- Systeme und Advanced Planning & Scheduling-Lösungen stehen hierbei vor neuen Herausforderungen. Mit der technologischen Umstrukturierung ergeben sich organisatorische Veränderungen. Wie gestalten sich künftig die Strukturen in den smarten Fabriken und welche Rolle spielt der Mensch?

Die Weichen für die sich selbst organisierende, flexible Produktion im Sinn einer Industrie 4.0 sind gestellt. Künftig werden Produktion und Logistik wohl eng miteinander verzahnt und mit dezentraler Intelligenz ausgestattet sein. Aber wie gestaltet sich dieser Prozess konkret in der Praxis? Das Enterprise Resource Planning-System (ERP) vereinnahmt Kundenbedarfe beziehungsweise Bestellungen und sendet diese Informationen an das Manufacturing Execution-System (MES). Das MES vereinzelt diese Bedarfe und generiert mit dem Advanced Planning & Scheduling-Feinplanungstool (APS) über einen Manufacturing Resource Planning-Lauf (MRP) die Produktionsaufträge. Diese werden über die Stücklisten und Arbeitspläne mit ihren Arbeitsgängen vom Produktionsleitsystem - das ein Teil des MES darstellt - an die Maschinen und Werker übergeben und platziert.

Das Produkt entscheidet

Mit dem Start eines Auftrages beginnt das intelligente Produkt entlang des Arbeitsplanes zu wachsen und wird über die diversen Stufen eines Halbzeuges zum Fertigprodukt. Künftig teilt sich das Produkt dabei mit, denn es führt relevante Daten mit. Es repräsentiert den Produktionsstatus und trifft Entscheidungen. In Zukunft dürften Cloud-basierte MES-Lösungen an Bedeutung gewinnen, da diese mit verteilten Anlagen sprechen können. Die Anlagen wiederum werden gefüttert mit Roh- und Halberzeugnissen, die sich selbst identifizieren. Die Maschine oder das Produkt sind dann in der Lage, mit dem MES zu kommunizieren, so dass sich daraus schließen lässt: Kennen wir das Produkt? Zu welchem Auftrag gehört es? Wie sieht der nächste Arbeitsschritt aus? Dies kann schließlich in der Feinplanung referenziert werden und der Verantwortliche weiß, wann die Ausführung stattfinden muss.

Dualis GmbH IT Solution

Dieser Artikel erschien in IT&PRODUCTION MES WK 2015 - 02.04.15.
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