Berechenbare Sicherheit im Industrial Ethernet
Roboterleitung für Millionen Torsionszyklen
Roboter sind aus der industriellen Produktion nicht mehr wegzudenken. Durch sie steigt auch die Nachfrage nach Ethernet-Leitungen, die mehrdimensionalen Bewegungen standhalten - am besten zig Millionen Torsionszyklen.
Bild: igus GmbHRund drei Millionen Industrieroboter steuern und kontrollieren heute Fertigungsprozesse, wodurch auch die eigenständige M2M-Kommunikation und damit die Notwendigkeit nach speziellen robusten Datenleitungen steigt. Da diese Roboterleitungen mehrdimensionale Bewegungen absolvieren, sind besondere Werkstoffe, Konstruktions- und Fertigungsverfahren notwendig. Entscheidend sind aber vor allem die anschließenden Tests: Nur entsprechend lange Testreihen zeigen in der Praxis, welche Werkstoffe und Aufbauten wirklich den hohen Anforderungen im Roboter standhalten. Igus konstruiert seit zehn Jahren kupferbasierte Ethernetleitungen für dauerbewegte Energieketten in der Industrie.
Bild: igus GmbHLebensdauer im Normtest
"Eine sichere Kommunikation der Maschinen kann nur erfolgen, wenn die besonders empfindlichen Ethernet-Signale auch bei hohem mechanischen Stress einwandfrei übertragen werden", sagt Rainer Rössel, Leiter des Leitungsgeschäftsbereich bei Igus. Deshalb hat das Unternehmen eigene Teststandards für die Torsion entwickelt und betreibt neben verschiedenen Robotern im eigenen Testlabor auch eine eigene Versuchsanlage für die normierten Versuchsreihen. "Wir befestigen die Roboterleitungen beidseitig mit einem Dreh- und Festpunktabstand von 1m und tordieren sie mit einem Winkel von ±180° in unserer speziell für den Einsatz am Roboter entwickelten Energiekettenserie Triflex R", so Rössel. "Dabei hat die Chainflex-Leitung vom Typ CFRobot8.045 22Mio. Torsionsbewegungen standgehalten." Alle Testergebnisse werden in einer Datenbank gespeichert und für die Berechnung der Lebensdauer online frei zugänglich gemacht. Igus sieht sich als einzigen Hersteller, der die Lebensdauer für tordierbare Roboterleitungen transparent und verlässlich berechnen kann.
Ausgleichselemente und Gleitfolien
Adern, Verseilgebilde, Schirme und Mantelwerkstoffe sind bei Torsion stark wechselnden Belastungen ausgesetzt. Damit die Leitungen dennoch stabil bleiben und die Datensicherheit sichergestellt ist, setzt Igus auf die Kombination von gleitfähigen und gleichzeitig stabilen Folien und besonderen Füllelementen, die wie Stoßdämpfer an Autos funktionieren und so die auftretenden Kräfte systematisch abfangen. Je nach elektrischer Anforderung werden dabei unterschiedliche Schirmkonzepte verfolgt, wobei sich bei der CFRobot-Ethernet-Leitung das Konzept mit Paargeflechtschirmen und besonderen Gleitfolien als das Beste in den Testreihen erwiesen hat. Somit bietet Igus ein komplettes Roboterleitungsprogramm ab Lager mit einer Lebensdauer an, die online berechnet werden kann.
Roboter sind aus der industriellen Produktion nicht mehr wegzudenken. Durch sie steigt auch die Nachfrage nach Ethernet-Leitungen, die mehrdimensionalen Bewegungen standhalten - am besten zig Millionen Torsionszyklen.
Bild: igus GmbHRund drei Millionen Industrieroboter steuern und kontrollieren heute Fertigungsprozesse, wodurch auch die eigenständige M2M-Kommunikation und damit die Notwendigkeit nach speziellen robusten Datenleitungen steigt. Da diese Roboterleitungen mehrdimensionale Bewegungen absolvieren, sind besondere Werkstoffe, Konstruktions- und Fertigungsverfahren notwendig. Entscheidend sind aber vor allem die anschließenden Tests: Nur entsprechend lange Testreihen zeigen in der Praxis, welche Werkstoffe und Aufbauten wirklich den hohen Anforderungen im Roboter standhalten. Igus konstruiert seit zehn Jahren kupferbasierte Ethernetleitungen für dauerbewegte Energieketten in der Industrie.
igus GmbH
Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN ETH1 2015 - 19.03.15.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de
