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eXtreme Fast Control (XFC) mit dem Multiachs-Servoregler AX8000

Extrem schnell

Bild: Beckhoff Automation GmbH & Co. KGBild: Beckhoff Automation GmbH & Co. KG
Bild 2: Mit zwei Ethercat-Frames pro Zyklus kann die Totzeit um eine Zykluszeit verringert werden.

Stand der Technik

Heute ist es üblich, dass Industrie-PCs zur Automatisierung eingesetzt werden, wodurch SPS, CNC und Visualisierung eine gemeinsame Hardware nutzen. Auch setzten sich bei neuen Maschinen Ethernet-basierte Feldbusse wie Ethercat immer weiter durch. Es ist mit aktueller Technik kein Problem, SPS, CNC und Feldbus mit synchronisierten Zykluszeiten im Millisekundenbereich zu betreiben. Die erreichbaren Zykluszeiten hängen im Wesentlichen von der Größe der Maschine, von der Rechenleistung des Prozessors und von der Konfiguration des Feldbusses ab. Bei CNC-gesteuerten Maschinen liegt die Zykluszeit von Motion Control und Ethercat als Feldbus heute meist um 1ms. Die angesteuerten, intern schneller getakteten Servoantriebe nutzen Feininterpolationsalgorithmen, um die geforderte Bahngenauigkeit sicherzustellen. Bild 1 veranschaulicht den üblichen zeitlichen Ablauf einer Reaktion auf ein Prozessereignis. Nacheinander werden vom Prozessor das Prozessabbild vom Feldbus eingelesen, die SPS- und CNC-Routinen abgearbeitet und die berechneten Datenworte zur Ausgabe mit dem nächsten Feldbuszyklus bereitgestellt. Trigger-Signal zum Abtasten (Input) bzw. zum Halten (Output) ist das Ethercat-Distributed-Clock-(DC)-Signal, in den Bildern dargestellt durch rote Pfeile. Die Ethercat-Slaves haben vom Sample der Eingänge bis zum Durchlauf des Frames Zeit, um die Daten im Ethercat-ASIC bzw. -FPGA zum On-line-Processing bereitzustellen. Analog gilt das für die Bearbeitung der Ausgangssignale bis zur Ausgabe mit dem nächsten DC. Da alle Zykluszeiten synchron sind, ist die Reaktionszeit ab der Abtastung vollständig deterministisch. Unerwünscht und häufig für den Anwender auch überraschend ist die resultierende Reaktionszeit von ca. zwei bis drei Zyklen, also z.B. 2 bis 3ms bei einer Zykluszeit von 1ms. Falls eine Reaktion über eine Bewegungssteuerung erfolgen soll, kommt der systemimmanente Delay der Feininterpolation von genau einem Zyklus dazu. Insgesamt beträgt die Verzögerung bei einer Motion-Control-Reaktion drei bis vier Zykluszeiten. Möchte man bei einer CNC-Maschine schnell auf z.B. zu hohe Kräfte oder Drehmomente - in der Art eines Regelkreises - reagieren, so ist die beschriebene Verzugszeit regelungstechnisch wirksam und beeinflusst das Verhalten.

Beckhoff Automation GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN ETH2 2015 - 27.05.15.
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