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Im Interview fordert Katherine Voss, Präsidentin der ODVA, für Automatisierungsgeräte einen eingebauten Schutz vor Cyberangriffen.

CIP Security-Geräte kommen

Bild: ODVA Inc.Bild: ODVA Inc.

Wo liegen die Unterschiede zwischen IT- und OT-Sicherheit hinsichtlich der Anforderungen?

Voss: Die allgemeinen Ziele sind die gleichen: Verringerung des Risikos von Cybersicherheitsangriffen und/oder Minderung der Auswirkungen. Dabei geht es den Anwendern nicht nur um die Sicherheit ihrer Daten, sondern auch um Angriffe, die Produktionsprozesse bis zur Auszahlung des Lösegeldes blockieren könnten. In jeder Industrieanlage gibt es in der Regel eine 'DMZ'-Grenze oder 'entmilitarisierte Zone', die IT von OT trennt. Cybersicherheitsrichtlinien und -techniken können sich oberhalb und unterhalb dieser Grenze unterscheiden und CIP-Sicherheit wird in der Regel im OT-Bereich eingesetzt. CIP Security wird die Konvergenz zwischen IT und OT fördern, denn wenn das Gerät in der Lage ist, sich vor unbefugten oder böswilligen Zugriffen zu schützen, bestehen mehr Möglichkeiten, den Zugriff von anderen (vertrauenswürdigen) Systemen aus zu erlauben, die andernfalls als Teil des (nicht vertrauenswürdigen) IT-Systems betrachtet werden könnten. Umgekehrt können Geräte möglicherweise Daten produzieren, die direkter - und sicherer - in IT-Systeme fließen können.

ODVA Inc.

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN SPS-Special 2017 - 14.11.17.
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