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Zu Ihrem Vorteil

Varianten an Schnittstellen

Smarc 2.0 unterstützt bis zu sechs USB-Schnittstellen in der High-Speed Version 2.0 mit einer Kapazität von 480Mbit/s. Zusätzlich werden zwei in der SuperSpeed-Version 3.0 mit bis zu 4.000Mbit/s bereitgestellt. Der Support von zwei GbE-Schnittstellen kommt industriellen Anwendungen zugute, die diesen Bus für den Anschluss mehrerer Geräte im Feld einfach durchschleifen und so den Verkabelungsaufwand durch Linien- oder Ringtopologien anstelle von Sterntopologien reduzieren. Für IoT-Gateways und Prozessrechner, die vertikal integriert werden - mit einem Industrial Ethernet zum Feld hin und einem Ethernet in Richtung Managementebene - ist der native Support eines zweiten Ethernet-Interfaces einfach. Bei Bedarf stehen für plattformspezifische Erweiterungen vier PCIe-Lanes in verschiedenen Konfigurationen zur Verfügung. Die PCIe-Lanes-Konfiguration kann dabei meist im Bios eingestellt werden.

Displayinterfaces

Die auf SoCs eingesetzten Displaytechnologien haben sich rasant weiterentwickelt, was auch bei Smarc 2.0 berücksichtigt wurde. Als zusätzliches Display-Interface kommt DP++ (Dual-mode DisplayPort) mit Auflösungen von derzeit bis zu Ultra-HD/4K mit 3840x2160Pixel zum Einsatz. Durch diesen Support wird alternativ DVI oder HDMI leichter implementierbar, weil nur eine Anpassung der elektrischen Signalisierungsebene von TMDS auf LVDS vorgenommen werden muss. Smarc 2.0 verfügt nun über Dual Channel LVDS, sodass über dieses Interface entweder zwei einfach auflösende oder ein hochauflösendes Display angesteuert werden können. Je nach Prozessor sind dann bis zu 1920x1200Pixel bei 60Hz verfügbar. Da das HDMI/DP-Interface bleibt, können Entwickler entsprechend der Prozessorentwicklung nun bis zu drei hochauflösende digitale Displays über aktuelle serielle Displayinterfaces anbinden. Im Vergleich zum vorigen Smarc-Standard 1.1 hat einer der beiden SPI-Busse in Smarc 2.0 zudem ein Upgrade auf eSPI/SPI erfahren. Zudem werden nun 1xI2S (für ARM-Designs) und 1xHDA (für x86-Designs) unterstützt. HDA-Codecs bieten eine höhere Standardisierung als I2S. I2S wird weiterhin unterstützt und die Flexibilität und höhere Energieeffizienz gehen somit nicht verloren. Nicht mehr unterstützt werden neben einem parallelen Kamerainterface und parallelen LCDs auch eMMC/SD. Verzichten müssen Entwickler zudem auf PCIe-Supportsignale. In Smarc 2.0 wurde der Alternate-Function-Block-Bereich durch ein dediziertes fixes Pinout ersetzt.

TQ-Systems GmbH

Dieser Artikel erschien in IoT Design 2 2018 - 19.02.18.
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