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Grundlagen zur Auswahl des richtigen DAQ für Testssyteme

Test-Leitfaden

DAQ-Hardware

Die Messhardware besteht aus den Analog-, Digital- und Zählereingängen des DAQ. Analogeingänge erfassen typischerweise Gleichspannungen, die anschließend über einen Analog-Digital-Wandler in digitale Daten umgewandelt werden. Manche DAQ besitzen ein Digitalmodul, das ein digitales Bitmuster abtastet, um externe Testobjekte zu charakterisieren. Solche Module haben üblicherweise acht, 16 oder 32 Kanäle und können mehrere DUT oder Zustände überwachen. Datenlogger mit einem Zählermodul können externe Ereignisse wie z.B. die Anzahl digitaler Pulse, die Pulsdauer oder die Frequenz zählen. Der Output-Bereich eines DAQ bildet die Steuerungshardware und besteht im Wesentlichen aus den Analog-, Digital- und Schaltausgängen. Ein Digital-Analog-Wandler interpretiert die Befehle der Steuerungshardware und gibt sie als Gleichspannungen oder -strom aus. DAQ mit einem Digitalmodul wandeln Befehle in ein Bitmuster um. Ein Schaltmodul versorgt die externen Vorrichtungen durch Schließen eines Stromkreises mit Strom. Schaltmodule werden anstelle eines Digitalmoduls eingesetzt, wenn Schaltungen höhere Spannungen und Leistungen erfordern. Die Schaltnetzwerke des DAQ sind entweder integriert oder als separate Module einsetzbar. Die Schaltblöcke fungieren aber auch als Stimuli eines DUT, indem z.B. unterschiedliche Temperaturwerte bereitgestellt werden. Elektromechanische Reed-Relais kommen für Low-Speed-Anwendungen zum Einsatz. Vorteil ist ihre Fähigkeit, Hochspannungs- und Strompegel zu schalten. Nachteilig sind ihre Limitierung auf einige Hundert Kanäle pro Sekunde und die potenzielle Abnutzung ihrer Mechanik. Für High-Speed-Anwendungen werden daher elektronische Schalter wie Feldeffekttransistoren und Halbleiterrelais eingesetzt.

dataTec AG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 6 2019 - 12.06.19.
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