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Auf dem Prüfstand:

WirelessHart im Kontext von Industrie 4.0

Drahtlose Kommunikation bekommt im industriellen Umfeld, insbesondere durch die zunehmende Digitalisierung, Prozess- und Anlagendatenerfassung und Vernetzung eine immer größere Bedeutung. Dieser Artikel beschreibt anhand eines Versuchsstands, welches Potential das drahtlose Kommunikationsprotokoll WirelessHart sowohl aus regelungstechnischer als auch aus Sicht der Industrie-4.0-Idee bietet.

Bild: Samson AGBild: Samson AG
Abbildung 1: Fließschema des Anlagenprüfstands

Die angestrebten Entwicklungen rund um den Themenkomplex Industrie 4.0 umfassen aus makroskopischer Sicht eine immer bessere Verknüpfung zwischen Produkten und Dienstleistungen im Hinblick auf die horizontale Vernetzung von Produktionsprozessen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Hinsichtlich der vertikalen Vernetzung gibt es Bestrebungen für alle Unternehmensebenen, angefangen von der Aktor- und Sensorebene bis hin zur Unternehmensplanungsebene eine durchgehende und schnittstellenübergreifende Kommunikation zu schaffen. Außerdem wird angestrebt, Fertigungen von Einzelstücken und Kleinstmengen genauso wie große Losgrößen flexibel zu ermöglichen. Dies erfordert eine große Flexibilität und Modularität von Produktionsanlagen. Zur Realisierung von den zuvor beschriebenen Anforderungen spielen Cyber-physikalische Systeme (CPS) eine zentrale Rolle. Aus mikroskopischer Sicht liegt ein Hauptaugenmerk bei der Umsetzung der Industrie-4.0-Idee auf der Vernetzung innerhalb der Produktion, ein autonomes Auftragsmanagement, einer mengen- oder energieoptimalen Produktion, intelligente Produkte und ein effizientes und einfaches Wartungs- und Störmanagement.

TU Darmstadt

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 1+2 2017 - 10.02.17.
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