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Embedded-GigE-Vision-Server

SoCs als dezentrale Bildverarbeitungssysteme

Prinzipiell besteht jedes Bildverarbeitungssystem aus zwei grundlegenden Funktionseinheiten: der Bildquelle und der Bildsenke. Als Bildquelle kommen im Umfeld der industriellen Bildverarbeitung heutzutage üblicherweise kompakte CMOS-Kameras zum Einsatz. Die Bildsenke ist die Verarbeitungseinheit, die aus dem Bild Ergebnisse extrahiert. Dabei handelt es sich derzeit noch zumeist um klassische PC-Systeme auf Basis von Intel-Prozessoren und dem Betriebssystem Windows.

Bild: Stemmer Imaging GmbHBild: Stemmer Imaging GmbH
Mit dem CVB-GigE-Vision-Servers können dezentrale, kompakte Embedded-Systeme auf Basis von SoCs-Bilddaten von mehreren Kameras aufnehmen, vorverarbeiten und die generierten Ergebnisbilder wiederum als GigE-Vision-Kamera ausgeben.

Die Kommunikation zwischen Bildquelle und -senke kann über verschiedene Schnittstellen erfolgen, die je nach Anforderungen an Kabellänge, Datenrate und Systemtopologie individuelle Vorteile bieten. Hochauflösende Kameras mit beeindruckenden Bildraten generieren extreme Datenmengen, die nach optimierten Schnittstellen verlangen und somit spezielle Interfacekarten im Rechner erfordern, z.B. CoaXPress oder CameraLink (HS). Die Definition von Bildquelle/-senke beschreibt bereits bildlich, dass die Übertragung der Bilddaten, also des substantiellen Datenvolumens - in der Regel unidirektional erfolgt. Dieser Tatsache tragen die genannten Kameraschnittstellen insofern Rechnung, als dass die Übertragungsbandbreiten zwischen Quelle und Senke unsymmetrisch ausgelegt sind. Die meisten Applikationen im industriellen Umfeld kommen allerdings mit weniger anspruchsvollen Kameras aus, deren Datenraten eine Übertragung über gebräuchliche und in normalen PC-Systemen standardmäßig vorhandenen Standardschnittstellen erlauben (USB, Ethernet, Firewire).

Stemmer Imaging GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 1 2017 - 08.03.17.
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