Neue Automatisierungsplattform von Festo
Pneumatik goes digital
Festo hat zur Hannover Messe mit dem digitalisierten Ventil eine programmierbare pneumatische Automatisierungsplattform angekündigt. App-basiert sollen sich damit zahlreiche spezielle Einzelkomponenten ersetzen lassen. Darüber hinaus gibt es pünktlich zur Messe auch wieder Neuvorstellungen aus dem Bionik-Bereich.
Das Motion Terminal wird von Festo als programmierbare Plattform für eine hochflexible und adaptive Automatisierung mit digitalisierter Pneumatik beschrieben und soll die Funktionalität von über 50 Einzelkomponenten vereinen. Unterschiedliche Ventilfunktionen lassen sich flexibel programmieren und über Motion-Apps ansteuern. Das vereinfacht den Engineering-Prozess und spart ggf. zahlreiche Hardware-Komponenten ein. Maschinen- und Anlagenbauer sollen dadurch völlig neue Plattform- und Modulbauweisen anwenden können. Wenn die Anlage an Kundenwünsche angepasst werden muss, entfallen durch die programmierbare Plattform für den Maschinenbauer aufwendige Hardware-Änderungen vieler einzelner Komponenten. Neue Funktionen werden schnell und intuitiv auf dem Motion Terminal programmiert. Die eingebaute Sensorik liefert in Echtzeit Daten aus dem Anlagenbetrieb und schafft Einblick in die Vorgänge innerhalb der Anlage. Die virtuelle Produktionshistorie warnt bei kritischem Verschleiß oder abweichenden Parametern. Störungen in den komplexen Abläufen werden sichtbar und nachvollziehbar. Dabei ist die digitalisierte Funktionalität unsichtbar in einer Black Box geschützt.
Benutzerfreundlich und effizent
Bei der Software-Entwicklung wurde großer Wert auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt. Der Anwender kann über Internet-Technologien direkt auf das Gerät zugreifen. Mit dem Browser lassen sich die verschiedenen Motion- Apps konfigurieren. Daneben lässt sich der gewohnte Weg über die Maschinensteuerung wählen. Änderungen des Produktionsauftrages werden durch Wechsel der App im laufenden Betrieb ohne Umrüstaufwand erledigt. Unterschiedliche Verfahr- und Taktzeiten ermöglichen eine flexible Produktion bis Losgröße 1. Apps für den energieeffizienten Betrieb senken den Energieverbrauch, und auch die Piezoventile erreichen im Vergleich zu herkömmlichen Magnetventilen je nach Einsatz eine hohe Energieersparnis. Ergänzend gibt es auch eine Diagnose-App zur Ortung von Leckagen. Durch seine Programmierbarkeit ist das Festo Motion Terminal auch nach dem Kauf in der Funktion erweiterbar.
Bionische Ansätze in der Robotik
Aus seiner Bionik-Entwicklung präsentiert Festo in diesem Jahr u.a. einen pneumatischen Leichtbauroboter, der auch das Motion Terminal nutzt. Der sogenannte BionicCobot ist in seinen Bewegungsmustern dem menschlichen Arm nachempfunden und macht sich dabei in allen Gelenken den natürlichen Wirkmechanismus von Bizeps- und Trizepsmuskel zunutze, also das effiziente Zusammenspiel von Beuger und Strecker. Die Bewegungen können also je nach Bedarf kraftvoll und dynamisch oder auch sensibel und nachgiebig geregelt werden. Über ein Tablet und das eigens entwickelte grafische User Interface kann der Anwender den Roboter teachen und parametrieren.
Festo hat zur Hannover Messe mit dem digitalisierten Ventil eine programmierbare pneumatische Automatisierungsplattform angekündigt. App-basiert sollen sich damit zahlreiche spezielle Einzelkomponenten ersetzen lassen. Darüber hinaus gibt es pünktlich zur Messe auch wieder Neuvorstellungen aus dem Bionik-Bereich.
Das Motion Terminal wird von Festo als programmierbare Plattform für eine hochflexible und adaptive Automatisierung mit digitalisierter Pneumatik beschrieben und soll die Funktionalität von über 50 Einzelkomponenten vereinen. Unterschiedliche Ventilfunktionen lassen sich flexibel programmieren und über Motion-Apps ansteuern. Das vereinfacht den Engineering-Prozess und spart ggf. zahlreiche Hardware-Komponenten ein. Maschinen- und Anlagenbauer sollen dadurch völlig neue Plattform- und Modulbauweisen anwenden können. Wenn die Anlage an Kundenwünsche angepasst werden muss, entfallen durch die programmierbare Plattform für den Maschinenbauer aufwendige Hardware-Änderungen vieler einzelner Komponenten. Neue Funktionen werden schnell und intuitiv auf dem Motion Terminal programmiert. Die eingebaute Sensorik liefert in Echtzeit Daten aus dem Anlagenbetrieb und schafft Einblick in die Vorgänge innerhalb der Anlage. Die virtuelle Produktionshistorie warnt bei kritischem Verschleiß oder abweichenden Parametern. Störungen in den komplexen Abläufen werden sichtbar und nachvollziehbar. Dabei ist die digitalisierte Funktionalität unsichtbar in einer Black Box geschützt.
Festo Vertrieb GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN Hannover Messe 2017 - 14.04.17.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de