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Qualitätsschub

3D-Inspektion mit grafischer FPGA Programmierung

Für die optische Leiterplatteninspektion (AOI) in 3D mit 24 Bit Farbauflösung nutzt das japanische Unternehmen MEK Marantz Electronics den externen Framegrabber LightBridge. Das Bildverarbeitungsgerät erlaubt die Anbindung des AOI-Inspektionsgerätes über Thunderbolt an den Host-PC unter dem Apple-Betriebssystem Mac OSX. Die speziellen Prüfaufgaben wurden auf dem FPGA von LightBridge mit VisualApplets individuell programmiert, ganz ohne Hardware-Programmierkenntnisse einzusetzen.

Bild: MEK Marantz ElectronicsBild: MEK Marantz Electronics
Simulation der Bildverarbeitungs-Anwendung in VisualApplets

Um eine hochauflösende, breitbandige Bildverarbeitung für die Qualitätskontrolle von PCB-Leiterplatten auch auf Apple-Rechnern zu erreichen, bot das externe Vision-Gerät LightBridge alle von MEK gewünschten Eigenschaften für eine hohe Bildqualität bei überschaubaren Systemkosten.

Bild: MEK Marantz ElectronicsBild: MEK Marantz Electronics
Bild 1 | 3D-Inspektion von Komponenten und Lötstellen: Es werden die Aufnahmen der Hauptkamera in einer zoombaren Gesamtansicht mit markierten Fehlern angezeigt, während die acht Seitenkameras zusätzlich gezoomte Einzelaufnahmen von Fehlern aus verschiede

Das integrierte Bildaufnahme- und Bildverarbeitungsgerät wurde über Camera Link an das Inspektionssystem PowerSpector GTAz und über optische Thunderbolt Kabel an einen Mac Rechner eingebunden. Da die Apple-Rechner keine Slots für PCIe haben und nur USB- und Thunderbolt-Schnittstellen unterstützen, ließen sich nunmehr unterschiedliche Kamera-Schnittstellen einsetzen und dank Thunderbolt höhere Bandbreiten und Geschwindigkeiten nutzen. Gleichzeitig wurde der Host-PC von Bildverarbeitungs-Berechnungen entlastet. Die von Intel und Apple vorangetriebene Thunderbolt-Technologie erlaubt mittlerweile eine Datenübertragung von bis zu 4GB/s. LightBridge ist in der aktuellen Version als 1GB/s-Variante verfügbar und bietet damit für Camera Link ausreichend Bandbreite. MEK Marantz Electronics konnte aufgrund umfangreicher Unterstützung durch Silicon Software eigenstständig Treiber für das Mac OSX Betriebssystem schreiben.

Silicon Software GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 3 2017 - 06.06.17.
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