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Leitungen für industrielles Ethernet mit 10GBit/s

Bild: U.I. Lapp GmbHBild: U.I. Lapp GmbH

Lapp ergänzt sein Etherline-Portfolio um zwei Hochgeschwindigkeitsleitungen für industrielles Ethernet, darunter eine torsionsfähige und profinetkonforme Cat.7-Leitung. Beide Leitungen erreichen Datenraten nach Cat.7, also 10GBit/s im Frequenzband bis 600MHz. Das ist interessant für Anwendungen in Maschinen und in der Robotik, wo große Datenmengen anfallen, etwa von Sensoren oder hochauflösenden Kameras - eine wichtige Anforderung für die Industrie 4.0. Beide Leitungen haben einen robusten und halogenfreien PUR-Mantel. Unterschiede gibt es im Innenaufbau und bei den weiteren Eigenschaften: Die Etherline Tirsion Cat.7 lässt sich auf einer Länge von 1m um 180° in beide Richtungen tordieren und das mindestens fünf Millionen Mal. Das Kabel kommt ohne Füller aus, die Adern werden nur von einem Trennkreuz aus Polyethylen am Platz gehalten, das erleichtert die Konfektion. Bei der Konstruktion wurde auf eine geringe Toleranz beim Wellenwiderstand von +/-5 Prozent geachtet - erlaubt ist laut Norm ca. +/-15 Prozent. Das verbessert die Übertragungseigenschaften auch auf kurzen Distanzen. Die Leitung ist nach UL CMX gelistet, kann also in Nordamerika für Anwendungen außerhalb von Schaltschränken eingesetzt werden. Die Etherline Cat.7 Flex ist zudem gelistet nach AWM Style und somit in Nordamerika für Anwendungen im Schaltschrank geeignet. Sie ist flexibel, wenn auch nicht für dauerhafte Bewegungen ausgelegt. Dank dünner Aderquerschnitte hat sie einen Außendurchmesser von 6,4mm und einen Biegeradius vom vierfachen des Außendurchmessers, das heißt weniger als 26mm. Damit ist sie geeignet für gut gefüllte Schaltschränke, in denen es eng zugeht. Etherline Cat.7 Flex darf neben Leitungen mit bis zu 1.000V verlegt werden und das ohne mechanischen Schutz wie Trennstege - EMV-Probleme sind dank der effektiven Schirmung dennoch ausgeschlossen.

U.I. Lapp GmbH

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 3 2017 - 16.05.17.
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