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Neufassung der DIN VDE0100-443 und DIN VDE0100-534

Überspannungsschutz wird wichtiger

Durch den stetig zunehmenden Einsatz komplexer Elektronik in unserem täglichen Leben, steigt fortwährend die Empfindlichkeit elektrischer Betriebsmittel gegenüber Überspannungen und gleichzeitig steigen die Kosten je Überspannungsschadensfall.

Bild: Citel Electronics GmbHBild: Citel Electronics GmbH
Der neue steckbare, dreiphasige DS440S-230/G ist für alle Netzformen geeignet.

Die Ursachen dafür sind sehr oft transiente Überspannungen:

  • • Schaltüberspannungen durch Schalthandlungen an induktiven Verbrauchern, Schaltfunken an Schaltkontakten, Bürstenfeuer elektrischer Maschinen. Auslösen von Sicherungen, Zündung von Entladungsleuchten
  • • Potentialanhebung und Potentialverschleppung durch Blitzeinschläge
  • • Elektrostatische Entladungen
  • • Kapazitive oder induktive Einkopplungen in Versorgungs- oder Signalleitungen durch benachbarte Störquellen.

Die Folgen dieser Überspannungen können vielfältig sein:

  • • Zerstörung von elektronischen Bauelementen wie Halbleitern, Kondensatoren etc.
  • • Fehlfunktion von elektronischen Baugruppen oder Datenverlust
  • • Durchschläge und Beschädigung von Isolierstoffen
  • • Vorzeitige Alterung von Bauteilen und damit Verringerung der Lebensdauer oder Leistung (z.B. Leuchtkraftverlust oder Teilausfall von LED-Leuchten)

Die überarbeitete und im Oktober 2016 veröffentlichte DIN VDE0100-443 trägt dieser technischen Entwicklung der letzten Jahre nun Rechnung. Diese regelt die Notwendigkeit für Überspannungsschutzmaßnahmen zum Schutz von elektrischen Anlagen gegen transiente Überspannungen, die über das Stromversorgungsnetz übertragen werden (Anm.: Für Gebäude mit Blitzschutzmaßnahmen greift weiterhin zusätzlich die VDE0185-305). In der vorherigen Fassung der DIN VDE0100-443 waren Überspannungsschutzmaßnahmen nur für besonders risikobehaftete bauliche Anlagen notwendig (s.u. Punkte 1-3).

Citel Electronics GmbH

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 4 2017 - 12.06.17.
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