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Vernetztes Schließsystem

IT-Dienstleister kontrolliert Zugang zu Serverracks

Die Sicherheit eines Rechenzentrums hängt nicht nur von Firewalls oder komplexen Software-Verschlüsselungen ab. Schließlich könnte jeder Mitarbeiter, der die Serverräume betritt, absichtlich oder unabsichtlich Schäden an der Hardware anrichten. Deshalb werden immer mehr Rechenzentren mithilfe von Zugriffskontrollen an den Racks auch physikalisch gesichert. Welche Möglichkeiten dabei ein vernetztes Schließsystem bietet, zeigt sich am Standort der Firma BadenIT in Freiburg. Das Rechenzentrum des Unternehmens haben die IT-Verschlusstechnik-Experten von Emka Electronics mit ihrem Agent E-System ausgestattet. Die dazugehörigen Griffe benötigen keine Verkabelung und bilden ein zusammenhängendes Funknetzwerk, mit dessen Hilfe jeder Zugang überwacht und dokumentiert wird. Der Einbau der Verschlusslösung in das laufende Rechenzentrum dauerte gerade einmal zwei Tage.

Bild: Emka Beschlagteile GmbH & Co. KGBild: Emka Beschlagteile GmbH & Co. KG
In das Funknetzwerk können auch Sonderlösungen (hier: Zutritt Kaltgang) problemlos integriert werden.

Schlagworte wie Big Data, Cloud Services oder Virtualisierung sind längst nicht mehr nur IT-Experten bekannt, sondern Teil des gesellschaftlichen Diskurses - eine Tatsache, die indirekt auf die umfassende Digitalisierung der Gesellschaft verweist.

Bild: Emka Beschlagteile GmbH & Co. KGBild: Emka Beschlagteile GmbH & Co. KG
Bild 2 | Die Emka-Griffe bilden ein zusammenhängendes Funknetzwerk, wodurch jeder Zugang überwacht und dokumentiert wird.

Bild: Emka Beschlagteile GmbH & Co. KGBild: Emka Beschlagteile GmbH & Co. KG
Bild 1 | "Wir waren auf der Suche nach einem System, das es uns ermöglicht, Sicherheitszonen präzise zu definieren", sagt Ralf Held, Leiter Datacenter & Infrastructure bei BadenIT.

Dabei wird nur selten erwähnt, dass hinter den virtuellen Datenwolken immer größer werdende Rechenzentren mit einer entsprechend großen Anzahl von Datenschränken stehen. Vor diesem Hintergrund kann es kaum überraschen, dass der kontrollierte Zugang bis zum Serverschrank in den Fokus der Betreiber rückt - eine Herausforderung, der sich BadenIT in Freiburg stellt. Das Unternehmen bietet verschiedene IT- sowie Telekommunikationsdienstleistungen an und betreibt mehrere Rechenzentren. Darunter befindet sich seit 2014 auch ein neues Rechenzentrum, dessen Kapazitäten vor Ort anderen Firmen zur Verfügung stehen. Aktuell nutzen ortsansässige Fremddienstleister unter anderem aus dem Gesundheitsbereich dieses Angebot - deren IT-Experten haben Zutritt zu dem Rechenzentrum. Sie haben allerdings nur Zugriffsrechte für bestimmte Racks. "Vor diesem Hintergrund waren wir auf der Suche nach einem System, das es uns ermöglicht, Sicherheitszonen präzise zu definieren", erklärt Ralf Held, Leiter Datacenter & Infrastructure bei BadenIT. "Unsere Sicherheitsarchitektur sollte zukünftig jeden einzelnen IT-Schrank mit einschließen und sicherstellen, dass nur autorisierte Zugriffe erfolgen. Andererseits wollten wir jeden Zugriff umfassend dokumentieren. Außerdem sollte der Einbau einer neuen Verschlusstechnik nicht zu umfangreichen Umbaumaßnahmen führen und möglichst schnell ablaufen."

EMKA Beschlagteile GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 5 2017 - 12.09.17.
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