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Prüfgastests für Automobilkomponenten

Dichte Teile ohne Wasserbad

Automobilzulieferer müssen immer höhere Ansprüche an die Dichtheit ihrer Komponenten umsetzen. Dabei stoßen Prüfverfahren wie das Wasserbad oder die Druckabfallprüfung an Grenzen. Das ist einer der Gründe, warum immer häufiger Prüfgase zum Einsatz kommen.

Bild: INFICON GmbHBild: INFICON GmbH

Ein Grund für die wachsende Bedeutung von Dichtheitsprüfungen im Automobilbau sind die Anforderungen, die sich aus dem Ziel der Emissionsreduzierung ergeben und besonders Kraftstofftanks und -leitungen betreffen.

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Prüfgase helfen Zulieferern und OEM der Automobilindustrie dabei, steigende Ansprüche an Komponenten mit gleichbleibender Qualität umzusetzen.

Auch die Wärmetauscher für Abgasrückführungsanlagen zur Stickoxidreduktion müssen in der Fertigung auf ihre Dichtheit getestet werden. Ebenso bringen neue klimaunschädliche, aber leicht entflammbare Kältemittel wie R1234yf höhere Dichtheitsanforderungen mit sich. Und auch bei den Technologien zur Effizienzsteigerung der Verbrennungsmotoren müssen Komponenten dicht sein: Ob es um die Ladeluftkühler für Turbomotoren geht oder um Kraftstoffeinspritzanlagen. Diesel Common Rail-Systeme etwa müssen Drücken bis zu 3.000 bar standhalten. Zudem erstreckt sich die Qualitätssicherung auch auf sicherheitsrelevante Komponenten wie Bremskraftverstärker oder die Gasgeneratoren von Airbags. Der Grund für die nun schon mehrere Jahre andauernden, millionenfachen Airbag-Rückrufaktionen: In pyrotechnische Gasgeneratoren darf während ihres Lebenszyklus keine Luftfeuchtigkeit eindringen. Wenn immer mehr Dichtheitsprüfungen in den Produktionsprozessen von Zulieferern und Automobilherstellern anfallen, gibt es dafür prinzipiell zwei Faktoren: Zum einen verschärfen sich die Dichtheitsanforderungen an etliche Komponenten - etwa beim Kältemittelkreislauf von Klimaanlagen oder bei Treibstofftanks. Zum anderen nehmen die Produktionszahlen einiger Komponenten zu, bei denen Dichtheit ein funktionsrelevanter Aspekt ist. Im gleichen Maß, wie sich verbrauchsgünstige Downsizing-Motoren durchsetzen, die ihren reduzierten Hubraum durch Turboaufladung wettmachen, steigt natürlich die Zahl der Ladeluftkühler, die für diese Turbomotoren verbaut werden.

INFICON GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production Oktober 2017 - 09.10.17.
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