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Greifer für zerbrechliche und verformbare Gegenstände

Bild: École Polytechnique Fédérale de Lausanne

Ein Schweizer Forscherteam von der École Polytechnique Fédérale de Lausanne hat einen Robotergreifer entwickelt, der verschiedene, auch leicht zerbrechliche Gegenstände greifen kann, ohne dass erweiterte Daten über die Objekte gespeichert sind. Er verfügt über dielektrische Elastomer-Aktuatoren und ist in der Lage, das 80-fache seines Gewichts zu greifen. Die Wissenschaftler kombinierten dabei flexible Elektroden mit der Fähigkeit zur Elektroadhäsion. Der Zweifingergreifer imitiert die Muskelfunktion der Finger und greift zu, wenn er mit Strom versorgt wird. Entfällt der Strom, entspannen sich die Finger und entfernen sich wieder von einander. Durch die Elektroadhäsion lassen sich auch flache und verformbare Objekte greifen. Eine CCD-Kamera mit Bildverarbeitung sorgt für die nötige Orientierung beim Greifvorgang. Bei der verwendeten Software für die Bildverarbeitung handelt es sich um Matlab von Mathsworks. Sie berechnet den korrekten Hubwinkel des Greifers, der selbst nur 1,5g wiegt.

MathWorks GmbH

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION Newsletter 18 2017 - 21.09.17.
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