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Integrierte Sicherheitsfunktionen

Auf Nummer sicher

Anwendern stehen zwei neue geberlose Sicherheitsfunktionen zur Verfügung, die speziell für rotierende Motoren ohne Drehzahlgeber konzipiert sind. Sie machen es für Hersteller von Bearbeitungs- und Werkzeugmaschinen einfacher, die steigenden Anforderungen bezüglich Produktivität und Personensicherheit zu erfüllen.

Bild: Sieb & Meyer AGBild: Sieb & Meyer AG
Mit den neuen Sicherheitsfunktionen können Maschinenbauer steigenden Sicherheitsanforderungen gerecht werden.

Werkzeuge, die noch bzw. mit zu hoher Drehzahl rotieren, stellen für Bediener und Servicetechniker ein Risiko dar.

Bild: Sieb & Meyer AGBild: Sieb & Meyer AG
Mit der im Antriebssystem SD2 integrierten Sicherheitsfunktion SLOF lässt sich sicherstellen, dass eine kritische Drehzahl nicht überschritten wird.

Bei klassischen Sicherheitslösungen müssen die Motoren bzw. Spindeln deshalb mit sicheren Drehzahlgebern ausgestattet sein, um gefährliche Betriebszustände erfassen bzw. vermeiden zu können. Ist dieser Sachverhalt nicht gegeben, müssen Maschinenhersteller Abstriche bei der Produktivität hinnehmen oder durch aufwendige Sicherheitskonzepte für unterschiedliche Anwendungsfälle entsprechende Sicherheitslevels gewährleisten. Hier ansetzend hat Sieb & Meyer das Antriebssystem der Serie SD2 um die geberlosen Funktionen SFM (Safe Frequency Monitor/Sicherer Stillstandsmonitor) und SLOF (Safe Limited Output Frequency/Sicher begrenztes Drehfeld) ergänzt. Sie sind vom TÜV Nord nach EN61508:2010 geprüft und erfüllen die Anforderungen von SIL3. Für die Umsetzung der neuen Sicherheitsfunktionen wurde die notwendige Hard- und Software in die SD2-Antriebsverstärker integriert. Die Funktionen bauen auf der in allen SD2x-Geräten serienmäßig integrierten STO-Funktion (Safe Torque Off) auf. Das Ergebnis ist eine funktionale und kostengünstige Lösung für Maschinenhersteller, die sich für sensorlose Systeme eignet. Spindeln und Motoren müssen also nicht mit Drehzahlgebern ausgestattet werden. Das ist besonders relevant für Einsatzbereiche wie das Hochgeschwindigkeitsfräsen und -schleifen, bei denen eine Integration von Drehzahlgebern in Spindeln bzw. Motoren aus technischen oder finanziellen Gründen nur bedingt möglich ist.

SIEB & MEYER AG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 12 2017 - 12.12.17.
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