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Antriebe für urbane Seilbahn

Brest aus der Vogelperspektive

Wer sich in der französischen Stadt Brest fortbewegen will, kann das auf außergewöhnliche Weise tun - per Seilbahn. Die beiden Gondeln befördern bis zu 60 Personen über den Fluss Penfeld. Für die hohe Zuverlässigkeit und Energieeffizienz der Anlage sorgt moderne industrielle Antriebstechnik.

Bild: Leroy-Somer Marbaise GmbHBild: Leroy-Somer Marbaise GmbH
Die neue Seilbahnstrecke in Brest verbindet die Flussufer miteinander.

Die Stadt Brest will mit der urbanen Seilbahn die Stadtentwicklung entlang der Flussufer und die geschäftlichen Beziehungen zwischen beiden Seiten fördern. Über 420m hinweg verbindet sie das Stadtzentrum mit dem neuen Bezirk Capucins, der auf 16ha eines ehemaligen Militärgeländes neu entsteht. Das System basiert auf origineller und innovativer Technik: Die beiden Gondeln kreuzen sich übereinander und nicht wie üblich nebeneinander auf gleicher Höhe. Beide Kabinen kommen an ihren Endpunkten somit auf der gleichen Plattform an. Die Ausmaße des Systems und der Endstationen fallen damit kleiner aus, was auch zu geringeren Baukosten führte. Die Gondeln bewegen sich über nur einen Stahlmast, der sich in die Umgebung mit Werften und Kranen passend einfügt. Jede Gondel ist an zwei Tragseilen mit 50mm Durchmesser befestigt, die ein Gewicht von 88t aufweisen. Die Gegengewichtswirkung, wie sie bei Anlagen in Bergen zu beobachten ist, wird hier vermieden, da die Gondeln sich über den größten Teil der Strecke gleichzeitig bewegen.

Leroy-Somer Marbaise GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 1+2 2018 - 08.02.18.
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