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Geringere körperliche Belastungen durch elektrisch betriebene Werkzeuge

Mitarbeitergesundheit im Blick

Überbeanspruchung in Handgelenk und Unterarm verringern

Eine der häufigsten, wiederkehrenden Arbeiten z.B. im Schaltschrankbau ist beispielsweise das Crimpen von Leitungen. In der Regel wird diese Tätigkeit manuell mit mechanischen Handwerkzeugen durchgeführt und in den meisten Fällen auch völlig problemlos. Kritisch kann es allerdings werden, wenn dieser Arbeitsschritt von den Mitarbeitern gehäuft zu absolvieren ist. Denn bei einer auszuübenden Handkraft von bis zu 20kg pro Crimpung können auf Dauer Überbeanspruchungen in Handgelenk und Unterarm drohen. Als entscheidender Faktor ist dabei die Zahl der regelmäßig durchgeführten Crimpvorgänge zu sehen. Während ein junger und gesundheitlich nicht vorbelasteter Mitarbeiter durchaus 100 bis 150 Crimpungen pro Tag ohne negative gesundheitliche Auswirkungen mit einem mechanischen Handwerkzeug vornehmen kann, empfiehlt sich bei höheren Stückzahlen der Einsatz eines Werkzeugs mit motorisiertem Antrieb. Führende Hersteller bieten mittlerweile entsprechende Geräte an, die ein deutlich komfortableres Arbeiten mit weit geringeren körperlichen Belastungen ermöglichen. So erfordert beispielsweise die elektromechanische Crimpzange Klauke Micro (EK50ML) mit 10,8V Lithium-Ionen-Akku lediglich eine Handkraft von 2kg pro Crimpung. Das heißt: Die aufzubringende Kraft durch Hand und Unterarm fällt hier um rund 90 Prozent geringer aus als bei einem ausschließlich manuell bedienten Werkzeug. "Unser Ziel war es, mit unserer elektromechanischen Crimpzange Micro ein leicht zu bedienendes Werkzeug zu entwickeln, das ein ergonomisches und gesundheitsschonendes Arbeiten ermöglicht und dabei die Vorteile manueller Crimpzangen mit dem Komfort akkuhydraulischer Presswerkzeuge in einem Gerät vereint", erklärt der zuständige Produktmanager bei Klauke. Um den Elektrofachmann und die Elektrofachfrau bei ihrer täglichen Arbeit spürbar zu entlasten und den Zeitvorteil zu nutzen, sollte bei der Auswahl solch eines Werkzeugs darauf geachtet werden, dass es einen möglichst breiten Anwendungsbereich abdeckt. So lassen sich mit der elektromechanischen Crimpzange des oben genannten Herstellers Leitungsquerschnitte von 0,14 bis 50mm² mit einer Presskraft von bis zu 15kN verarbeiten und gleichzeitig der Zeitvorteil gegenüber dem mechanischen Presswerkzeug auf Dauer nutzen. Da das Gerät im Sinne des Systemgedankens für die Aufnahme der auswechselbaren Einsätze der Klauke-Serie 50 ausgelegt ist, eignet es sich für das Crimpen von verschiedenen Kabelverbindern, Aderendhülsen oder auch von Rohr-, Quetsch- und Stiftkabelschuhen. Somit ist es nicht nur im Schaltschrankbau vielseitig einsetzbar, sondern es sorgt auch bei vielen anderen handwerklichen und industriellen Anwendungen für ein gelenkschonendes und dauernd gleichbleibendes schnelles Arbeiten.

Gustav Klauke GmbH

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 4 2018 - 10.07.18.
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