Outdoor-Sicherheit bei kritischen Infrastrukturen
In einer zunehmend vernetzten und technologiegesteuerten Welt wird die Frage nach erhöhten Sicherheitsstandards immer dringlicher. Ursprünglich autonom konzipierte Infrastrukturen erfahren durch die Vernetzung neue Anwenderszenarien, die nicht kalkulierbare Risiken bergen. Es kommt zu Fehlfunktionen und Lücken, die Systeme werden anfälliger für Stromstörungen und unberechtigte Zugriffe.
Gleichzeitig wird die Beschaffenheit unserer Stromnetze selbst immer kritischer. Denn im Zuge des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) liefern heute viele alternative Kraftwerke Strom aus Wind und Sonne. Die Folge ist ein komplexes und instabileres Netz. Mikrounterbrechungen und Spannungsschwankungen nehmen zu, bewirken Störungen. Geräte müssen neu gestartet und skaliert werden. Ganze Anlagen können aus dem Gleichgewicht kommen. Unterm Strich sind solche Kurzunterbrechungen fast schädlicher als ein kompletter Stromausfall, denn ihr Auftreten ist häufiger und oft nicht sofort wahrnehmbar.
Umfassende Sicherheitskonzepte notwendiger denn je
Gründe wie diese haben die Slat-Ingenieure dazu bewogen, eine dynamische, den Bedürfnissen des Marktes angepasste Entwicklungsstrategie zu verfolgen und den Ausbau der als besonders sicher geltenden LiFePO4-Backup-Technologie (Lithiumeisenphosphat) sowie netzwerktechnischer Lösungen voranzutreiben. Das Ergebnis sind flexibel einsetzbare Outdoor-DC-USVs zur Vereinfachung von komplexen Netzwerkschnittstellen in der Videoüberwachung, in WLAN- und Mesh-Netzwerken. Die Synaps-All-in-One-Gehäuse beherbergen einen Ethernet-Switch plus leistungsstarkem Überspannungsableiter (10kA) und sorgen dank einer Li-Ionen-DC-USV mit über zehn Jahre Lebensdauer und gesicherten Kommunikationsprotokollen (SNMP V1&V3, HTTPS oder BACnet IP) für einen zuverlässigen Betrieb und reibungslosen Datentransfer. Dabei können mittels eines speziellen Device-Activity-Monitoring-Fernüberwachungssystems automatische Reboots per Port durchgeführt werden. Eine zentrale Rolle spielt die nutzerfreundliche Bauweise des Gehäuseinnenraums, da sie die Möglichkeit zum Einsatz eigener Geräte wie Medienkonverter, Switche, Recorder, WLAN-Verstärker, PoE-Injektoren usw. bietet. Sollte der Raumbedarf größer sein, hilft die Space Box mit doppelt so viel verfügbarem Platz weiter (190 x 200 x 125mm). Baut der Nutzer z.B. einen LWL-Medienkonverter ein, können auch größere räumliche Distanzen überbrückt werden. Für kleinere Entfernungen bis zu 100m reicht die Standardversion Synaps-PoE.
Security-Lösungen mit hoher Zuverlässigkeit
Die Outdoor-Security-Lösungen eignen sich für die lückenlose Überwachung verschiedener kritischer oder schwer zu überschauender Einsatzbereiche, wie z.B.:
- • Tankstellen und Parkeinrichtungen (Überwachung von intelligenten Netzwerksystemen mit Kennzeichenerfassung, Parkanzeigen, Echtzeit- Schrankenkontrollen usw.),
- • Lagerhallen und Logistikzentren (Vereinfachung und Erweiterung von Kabelinfrastrukturen),
- • Autobahnen und Tunnel (Vernetzte Videoüberwachung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit über größere Distanzen),
- • Firmen- und Industriegelände (Überwachung von Tanks und Pipelines in Ex-Zonen der Chemie- und Petroindustrie zum Schutz vor Ölaustritt und anderen gefährlichen Substanzen),
- • Mülldeponien (Überwachung im Hinblick auf entzündliche Stoffe und potentielle Brandherde),
- • Flug- und Seehäfen (Überwachung im Rahmen von Anti-Terrormaßnahmen und Kontrolle von Lade- und Entladevorgängen)
- • oder Strafvollzugsanstalten (Perimeterüberwachung von Zäunen und Zugängen).
Auch im Wirelessbereich gewinnt das Security-Thema mehr und mehr an Bedeutung, nachdem der Bundesrat im September 2017 das vom Bundestag vorgelegte neue WLAN-Gesetz zur Abschaffung der Störerhaftung bei offenen Internetzugängen gebilligt hat. Hotspot-Betreiber können künftig nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden, wenn Nutzer rechtswidrige Inhalte ins Netz stellen. Damit fällt ein großes Risiko für die Betreiber weg, der Weg für die Verbreitung offener Hotspots ist nunmehr frei. In der Folge stellt sich auch hier die Sicherheitsfrage. Kommt es nämlich zu Stromunterbrechungen, muss die Frequenz der WLAN-Antennen jedes Mal aufs Neue eingestellt und dem Netz angepasst werden. Ein Vorgang, der mehrere Minuten dauern kann, Kosten verursacht und letztlich über eine Schutzlösung umgangen werden könnte.
Gesteigerter Wertschöpfungsprozess
Mit Synaps-Outdoor erweitert sich das Leistungspaket von einer reinen DC-USV hin zu einer veritablen Komplettlösung. Die Netzwerkschnittstellengehäuse besitzen ein ansprechendes, kontemporäres Design und eine hohe Belastbarkeit aufgrund ihrer kompakten, robusten (IP66/IK10) Bauweise und ihrer Temperaturbeständigkeit von -10 bis 50°C im Normalbetrieb. Eine bequeme Plug&Play-Technik ermöglicht die einfache und schnelle Montage. Kosten- und risikotechnisch bieten Synaps-Geräte zwei Vorteile: Sie helfen zum einen, den Kabelaufwand sowie die damit verbundenen Gefährdungen zu reduzieren (Stichwort: Kabelschäden), da sie lokal in Verbrauchernähe verbaut und lange Kabelwege hinfällig werden. Zum anderen sind sie dank des erwähnten Devise-Activity-Monitoring in der Lage, Fehlerquellen aufzuspüren, zu identifizieren und über automatische Reboots zu beseitigen. Und das wiederum verhindert Schäden und spart teure Wartungseinsätze.
In einer zunehmend vernetzten und technologiegesteuerten Welt wird die Frage nach erhöhten Sicherheitsstandards immer dringlicher. Ursprünglich autonom konzipierte Infrastrukturen erfahren durch die Vernetzung neue Anwenderszenarien, die nicht kalkulierbare Risiken bergen. Es kommt zu Fehlfunktionen und Lücken, die Systeme werden anfälliger für Stromstörungen und unberechtigte Zugriffe.
Gleichzeitig wird die Beschaffenheit unserer Stromnetze selbst immer kritischer. Denn im Zuge des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) liefern heute viele alternative Kraftwerke Strom aus Wind und Sonne. Die Folge ist ein komplexes und instabileres Netz. Mikrounterbrechungen und Spannungsschwankungen nehmen zu, bewirken Störungen. Geräte müssen neu gestartet und skaliert werden. Ganze Anlagen können aus dem Gleichgewicht kommen. Unterm Strich sind solche Kurzunterbrechungen fast schädlicher als ein kompletter Stromausfall, denn ihr Auftreten ist häufiger und oft nicht sofort wahrnehmbar.
SLAT GmbH
Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 5 2018 - 05.09.18.Für weitere Artikel besuchen Sie www.gebaeudedigital.de