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Spannungen im Blick

Polarisation als neue Dimension für die Bildverarbeitung

Durch die Einführung von CMOS-basierten linearen Polarisationssensoren ergibt sich eine neue Dimension in der industriellen Bildverarbeitung. Polarisation kann verwendet werden, um Objekte mit hohem Glanz zu untersuchen, Fehler, Spannungen und Dehnungseigenschaften von Materialien wie Glas oder Kunststoff zu ermitteln sowie die geometrische Ausrichtung von Baumaterialien zu bestimmen.

Bild: © Stolk/istockphoto.com
Polarisationskameras können verwendet werden, um Objekte mit hohem Glanz zu untersuchen sowie Fehler, Spannungen und Dehnungseigenschaften von Materialien wie Glas oder Kunststoff zu ermitteln.

Bisher waren die Methoden zur Messung der Polarisation entweder unhandlich, langsam oder kostspielig. Eine auf dem Markt zu findende Lösung waren Monochromkameras mit abnehmbaren linearen Polarisationsfiltern. Die Filter können gedreht werden, um verschiedene Polarisationswinkel zu ermöglichen. Eine zeitgleiche Bildgebung ist mit diesem Ansatz allerdings nicht möglich, es sei denn, es werden mehrere Kameras mit individuellen Polarisationsfiltern und jeweils festen Polarisationswinkel verwendet. Die andere Lösung ist ein Drei-Winkel-Polarisator auf Basis einer Prismenkamera. Dabei wird das einfallende Licht auf den Prismenblock aufgeteilt und auf drei verschiedene Sensoren gerichtet. Das Licht geht dann jeweils durch einen linearen Polarisationsfilter, der vor jedem der drei Sensoren angeordnet ist. Jeder Sensor erfasst dabei einen anderen Polarisationswinkel. Allerdings ist auch diese Lösung recht unhandlich und kostspielig.

Jai A/S

Dieser Artikel erschien in inVISION 4 2018 - 13.09.18.
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