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Deutsche Industrie: Hoher Schaden durch Angriffe

Bild: Bitkom e.V.Bild: Bitkom e.V.

Durch Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage ist der deutschen Industrie in den vergangenen beiden Jahren ein Gesamtschaden von insgesamt 43,4Mrd.? entstanden. Das geht aus einer Studie des Digitalverbands Bitkom hervor, für die 503 Geschäftsführer und Sicherheitsverantwortliche über alle Industriebranchen hinweg befragt wurden. 68 Prozent aller Industrieunternehmen sind demnach in diesem Zeitraum Opfer entsprechender Angriffe geworden, jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) vermutet dies. "Mit ihren Weltmarktführern ist die deutsche Industrie besonders interessant für Kriminelle", sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. In den vergangenen zwei Jahren wurden bei einem Drittel der Unternehmen IT- oder Telekommunikationsgeräte gestohlen, bei fast einem Viertel (23 Prozent) sind sensible digitale Daten abgeflossen. "Illegaler Wissens- und Technologietransfer, Social Engineering und auch Wirtschaftssabotage sind keine seltenen Einzelfälle, sondern ein Massenphänomen", berichtet Thomas Haldenwang, Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV). Zudem berichtet jedes Fünfte der befragten Industrieunternehmen (19 Prozent) von digitaler Sabotage von Informations- und Produktionssystemen oder Betriebsabläufen. Weitere 28 Prozent vermuten, dass es solch einen Vorfall bei ihnen gab.

BITKOM e.V.

Dieser Artikel erschien in IT&Production Newsletter 18 2018 - 10.10.18.
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