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Echtzeitfähigkeit und Zuverlässigkeit in der Kommunikation zwischen Sensor und Anlage

Um die Ecke gefunkt

Verschiedene Sensoren, Aktoren, Maschinen sowie Steuer- und Regelungseinheiten - die Vernetzung heutiger Industrieanlagen ist genauso komplex, wie anspruchsvoll und stellt die bestehende Funksysteme vor große Herausforderungen. Abhilfe soll ein neuer Lösungsansatz schaffen. Er ermöglicht laut Entwickler eine drahtlose Vernetzung und Regelung von Industrieanlagen mittels neuartiger, integrativer Funktechnik.

Bild: Institut inITBild: Institut inIT

Bestehende Funksysteme wie WLAN, Bluetooth und Co. können große Datenmengen gut verarbeiten, weisen jedoch Schwächen in Bezug auf Echtzeitfähigkeit und Zuverlässigkeit auf. Ein Team von Wissenschaftlern verschiedener Forschungsinstitute aus ganz Deutschland hat gemeinsam mit Partnern aus der Industrie in dem Projekt HiFlecs den Weg zu einem neuen industriellen Funkstandard entwickelt. HiFlecs steht dabei für "Hochperformante, sicherer Funktechnologien und deren Systemintegration in zukünftige industrielle Closed-Loop-Automatisierungslösungen".

Hohe Zuverlässigkeit erreichen

Die neue Funktechnologie sollte intelligent sein und eine selbstständige, flexible, modulare und zugleich dynamische Kommunikation zwischen eingebauten Sensoren und Anlagenteilen ermöglichen. Funksignale sollen z.B. mit einer Latenz von weniger als einer Millisekunde weitergegeben werden. Um eine hohe Zuverlässigkeit zu erreichen, haben die Forscherteams ein Koexistenzmanagement entwickelt, das eine echtzeitfähige Zuweisung der Zeit- und Frequenzkanäle sowie der Sendeleistung ermöglicht. Eine Klassifizierung mit neuronalen Ansätzen soll dabei eine angepasste Ressourcenzuweisung über mehrere Funkzellen gewährleisten. Die Module werden automatisch durch einen Meldekanal erkannt und Moduleigenschaften können durch den direkten Gerätezugriff abgerufen werden.

Centrum Industrial IT

Dieser Artikel erschien in INDUSTRIAL COMMUNICATION JOURNAL 1 2019 - 06.03.19.
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