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Moderne Maschinensicherheit

Modulare Maschinenverbünde in Echtzeit bewerten

Mit modularen und vernetzten Maschinen kann auf sich ändernde Anforderungen mit überschaubarem Aufwand reagiert werden. Unternehmen machen ihre Produktion so fit für die Zukunft. Flexible Konfigurationen erfordern jedoch auch neue Safety-Bewertungsverfahren. Damit häufige Anpassungen nicht unwirtschaftlich sind, wurde ein Konzept für eine automatische Konformitätsbewertung entwickelt.

Bild: SmartFactoryKL e.V.Bild: SmartFactoryKL e.V.
Im Rahmen der herstellerunabhängigen Demonstrations- und Forschungsplattform SmartFactoryKL liegt der Fokus von TÜV Süd auf der Maschinensicherheit und den damit verbundenen Entwicklungen.

Immer flexiblere Anlagen erlauben die industrielle Fertigung selbst bei Losgröße 1. Die Weiterentwicklung der eingesetzten Technologien wie auch sich ändernde Kundenwünsche sorgen jedoch dafür, dass künftige Anlagenkonfigurationen nicht abgeschätzt werden können.

Bild: SmartFactoryKL e.V.Bild: SmartFactoryKL e.V.
Ändert sich die Zusammenstellung der Maschinenmodule einer Anlage muss eine sicherheitstechnische Bewertung erfolgen.

Ändert sich die Zusammenstellung der Maschinenmodule einer Anlage muss eine sicherheitstechnische Bewertung erfolgen. Diese Neubewertungen stehen dem Ziel der Flexibilität entgegen und bilden so einen Flaschenhals. Das verändert die Anforderungen an die Bewertungsverfahren zur Maschinensicherheit. Selbst wenn die einzelnen Maschinenmodule vollständige Maschinen im Sinne der Maschinenrichtlinie sind, muss die CE-Konformität des Verbunds bewertet werden, da es an den Schnittstellen jedes Mal zu neuen Abhängigkeiten kommen kann. Die grundlegenden Anforderungen umfassen eine Risikobeurteilung, Maschinenkennzeichnung, Betriebsanleitung, technische Dokumentation, Konformitätserklärung und die CE-Kennzeichnung. Bislang muss z.B. die Risikobeurteilung jedes Mal, wenn auch Software gestützt, manuell erstellt werden.

TÜV SÜD AG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 1+2 2019 - 08.02.19.
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