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Steuerelektronik für präzise Kommutierung von bürstenlosen Motoren

Sensorlose Ansteuerung

In vielen industriellen Anwendungen wäre es von Vorteil, wenn man einen bürstenlosen Motor ohne Sensoren betreiben könnte. Sensorlose Ansteuerungsverfahren bieten hier verschiedene Möglichkeiten. Sie verwenden unter anderem Strom- und Spannungsinformationen direkt aus dem Motor zur Bestimmung der Rotorlage.

Bild: Maxon Motor AGBild: Maxon Motor AG
Schematische Darstellung der sensorlosen Kommutierung der EMK-Methode mit Nulldurchgang, hier am Beispiel der Phase 3 gezeigt.

Um einen bürstenlosen Motor anzutreiben, braucht es eine Steuerelektronik für die präzise Kommutierung. Das funktioniert aber nur, wenn die Steuerelektronik stets weiß, in welcher Position sich der Rotor befindet. Klassischerweise liefern im Motor verbaute Sensoren - z.B. Hallsensoren - diese Informationen. Doch es geht auch anders. Sensorlose Ansteuerungsverfahren verwenden direkt Strom- und Spannungsinformationen aus dem Motor zur Bestimmung der Rotorlage. Aus der Veränderung der Rotorposition kann die Geschwindigkeit hergeleitet werden, die zur zusätzlichen Drehzahlregelung verwendet werden kann. Höherentwickelte sensorlose Ansteuerungen können sogar den Strom (Drehmoment) und die Position regeln. Durch das Weglassen von Sensoren ergibt sich eine Kosten- und Platzersparnis. Denn Kabel, Stecker, aber auch empfindliche elektronische Schaltkreise werden überflüssig. Die sensorlosen Regler von Maxon benutzen drei Grundprinzipien, die speziell auf die BLDC-Motoren abgestimmt sind.

maxon motor gmbh

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 4 2019 - 25.04.19.
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